Jeder hat diesen einen Verein, wo alles begann. Bei Michael Skibbe war das die SG Wattenscheid 09. Diese Serie gab es bereits in den Printausgaben von RevierSport. Jetzt findet Sie auch den Weg ins Netz - etwas stärker zeitversetzt. Doch der erste Klub bleibt immer gleich.
Seine Spielerkarriere startete Michael Skibbe im Wattenscheider Nachwuchs. Gemessen an heutigen Maßstäben waren die Bedingungen aber eher dürftig. Skibbe erinnerte sich damals bei RS: "In Wattenscheid hatten wir einen roten Ascheplatz. Die Spiele um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft mussten aber auf Rasen ausgetragen werden. Unsere ersten Heimspiele durften wir allerdings nicht im Lohrheidestadion bestreiten, sondern auf diversen Bochumer Plätzen. Bevor wir ins Finale gegen Eintracht Frankfurt eingezogen sind, durften wir dann aber auf dem Rasenplatz trainieren, der sonst den Alten Herren des Präsidenten Klaus Steilmann vorbehalten war. Das war für uns etwas Herausragendes."
Ob die ungleiche Platzverteilung ein Zeichen mangelnder Wertschätzung sei, verneinte er: "Ganz im Gegenteil. Die Wertschätzung der Jugend war sensationell hoch, gerade auch von Klaus Steilmann. Er hat von der D- bis zur B-Jugend nahezu alle meine Spiele gesehen. Ich hatte ein ganz enges Verhältnis zu ihm. Und für uns war es nicht schlimm, auf Asche zu trainieren. Das war eben unser Zuhause."