Juristische Hilfe von der niederländischen Botschaft in Pretoria erhalten die beiden "Bier Babes" in ihrem Prozess am Dienstag am Rande der WM in Südafrika wegen illegaler Werbung. Nach einem Bericht des TV-Senders NOS will die Botschaft im Konflikt um die Werberechte zwischen dem Fußball-Weltverband FIFA und der Brauerei Bavaria vermitteln.
Sie will verhindern, dass die Frauen zu Opfern in diesem Streit gemacht werden. Die Niederländerinnen waren gemeinsam mit 34 anderen jungen Frauen während des WM-Auftaktspiels von "Oranje" gegen Dänemark von der Polizei befragt worden, weil sie orangefarbene Sommerkleider mit kleiner Sponsoraufschrift der Brauerei trugen. Bavaria gehört nicht zu den offiziellen WM-Sponsoren der FIFA. Zwei der Frauen wurden schließlich festgenommen und angeklagt.
Die FIFA betrachtet das Outfit als Schleichwerbung (Ambush Marketing) und stellte Strafanzeige. Die "Bier Babes" riskieren eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten. Gegen die anderen 34 Frauen hat die südafrikanische Polizei keine Anzeige erstattet, sondern nur die Personalien aufgenommen. Sie wohnen alle in Südafrika.