Couragiert und angriffslustig wollten die Kirchhörder antreten, den Hülsern zeigen, dass sie sich nicht so einfach besiegen lassen. Der Plan wurde in die Tat umgesetzt: Kirchhörde wirkte wacher, aggressiver in den Zweikämpfen und mutiger in der Offensive. Statt sich auf die Defensive zu konzentrieren, attackierte der Landesligist weit in der Hülser Hälfte. Dieser Druck zeigte Wirkung, vor allem in der Chancenerarbeitung. Während Hüls nur einmal gefährlich vor das Tor kam, hatten die Kirchhörder mehrere Gelegenheiten, die sie aber nicht nutzen konnten.
Chancenverwertung mangelhaft
In der zweiten Hälfte zeigte der VfB defensiv teilweise keine Oberligatauglichkeit. Kirchhörde konnte größte Möglichkeiten nicht nutzen und wurde dafür bestraft: Nach einem Patzter von Torwart Sören Gerlach lupfte Sinan Kurt den Ball ins Tor. Der Landesligist warf nun alles nach vorne und Hüls nutzte die erste Kontermöglichkeit eiskalt. Wieder traf Kurt und sorgte für die Entscheidung. "Wir haben nicht gut gespielt. Das erste Pflichtspiel war wichtig für diese junge Mannschaft. Und Kirchhörde hat uns teilweise große Schwierigkeiten bereitet", resümierte Martin Schmidt, Trainer des VfB Hüls.
Die Preußen kommen nach Hüls
Jetzt freut man sich in Hüls auf den Drittligisten Preußen Münster: "So ein Spiel ist das Highlight für viele der Jungs und wir wollen unser Bestes geben", so der Doppeltorschütze Kurt. In Kirchhörde kehrt dagegen wieder der Alltag ein und der heißt Meisterschaft in der Landesliga - "mit breiter Brust" betont der Coach Adrian Alipour: "Wir wollen gut starten und müssen diese starke Leistung mitnehmen. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen, damit sind wir zufrieden, unabhängig vom Ergebnis."