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Siewert sieht Defizite in Sachen Leidenschaft

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Rot-Weiss Essen, RWE, Jan Siewert
Rot-Weiss Essen, RWE, Jan Siewert Foto: Tillmann
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Rot-Weiss Essen hat im Pokal große Ziele. Ein Sieg am morgigen Samstag gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter ist also Pflicht.

„Wir wollen ins Finale, also müssen wir gegen Hö.-Nie. gewinnen“, macht RWE-Trainer Jan Siewert keinen Hehl daraus, was die Stunde geschlagen hat. In den vergangenen Wochen wechselten sich Siege und Niederlagen der Rot-Weissen ab. Am Samstag (14.30 Uhr) wäre wieder ein Sieg an der Reihe. Obwohl es „nur“ gegen den Tabellenvierzehnten der Oberliga Niederrhein geht, will sich Siewert „so professionell wie auf jedes andere Spiel auch“ vorbereiten. Dabei stehen ihm wieder deutlich mehr Spieler zur Verfügung als noch in den letzten Wochen, was die Lage etwas entspannt.

Denkt Siewert an die 1:2-Niederlage im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen vom vergangenen Wochenende zurück, weicht die Entspannung allerdings direkt. Denn er erklärt, was seine Analyse der Partie zu Tage gefördert hat: „Mir fehlte die hundertprozentige Leidenschaft, sich auch mal weh zu tun. Man muss doch alles dafür tun, offensiv wie defensiv in den Zweikämpfen eine Brutalität – damit meine ich natürlich unter fairen Gesichtspunkten – an den Tag zu legen, um das Spiel zu gewinnen. Das war nicht der Fall. Deshalb haben wir aktuell eine Situation, in der wir gefühlt auf der Stelle treten, weil man die hundertprozentige Bereitschaft vermissen lässt.“ In puncto Leidenschaft und Bereitschaft hat die Mannschaft aus Siewerts Sicht Defizite. Eine Erkenntnis, die nach 16 Saisonspielen nicht besonders beruhigend erscheint.

Dass das Team eigentlich guten Fußball spielen kann, wenn es denn will, hat die zweite Hälfte gegen Oberhausen gezeigt. Doch die schlechte Auswärtsbilanz (nur vier Punkte) bleibt bestehen. Da ist es ganz praktisch für RWE, dass die Partie gegen Hönnepel-Niedermörmter im eigenen Stadion stattfinden kann. Georg Mewes, der Coach des Gegners, fand den Tausch des Heimrechtes gar nicht gut. Siewert hingegen ist froh, zuhause spielen zu können, denn im Stadion Essen haben wir eine gute Bilanz.“ Daran soll sich auch gegen Hö.-Nie. nichts ändern. Wenn denn die Bereitschaft stimmt...

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