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Pokal: Rees - RWO 0:6
"Glaub ich nicht - Wuppertal hat verloren?"

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RWO: Nach Pflichtsieg staunt Basler über WSV-Nachricht

Der SC Rot-Weiß Oberhausen kam in der ersten Runde des Diebels-Niederrheinpokals zu einem ungefährdeten 6:0 (4:0)-Erfolg beim A-Ligisten SV Rees.

Ganz im Gegenteil zum Wuppertaler SV, der sich beim Landesligisten FC Remscheid mit 0:1 bis auf die Knochen blamierte, zeigte RWO eine professionelle Einstellung gegen den Achtligisten. "Solche Spiele entscheiden sich im Kopf. Wenn du den Gegner ernst nimmst, dann gewinnst du auch. Wenn du aber arrogant auftrittst, dann kann es sehr böse enden", sagte RWO-Coach Mario Basler nach der gelösten Pflichtaufgabe in Rees. Dass diese von Oberhausens Liga-Konkurrent Wuppertal nicht gemeistert wurde, erstaunte Basler doch sehr. Als RevierSport dem ehemaligen Bayern-Profi die Nachricht vom Wuppertaler Ausscheiden übermittelte, reagierte Basler völlig perplex: "Wie, heute im Pokal? Gegen Remscheid? Das glaub ich nicht - Wuppertal hat verloren? Unglaublich!"


Doch das Scheitern der Schwebebahnstädter ist auch nicht Baslers Problem. Der 43-Jährige konnte in Rees vor 653 Zuschauern seinen zweiten Anzug testen und sah vor allem im ersten Abschnitt, dass dieser ganz ordentlich sitzt - auch wenn ein Kreisligist natürlich nur sehr schwer als Maßstab für Regionalliga-Spieler zu nehmen ist. Mit einer guten Einstellung, etwas Spielwitz und viel Offensivdrang konnten Hiromu Watahiki (8.), Ken Asaeda (22.), Tim Eckstein (37.) und Tobias Hötte (43.) schon nach 45 Minuten die Weichen für den Einzug in die zweite Runde des Verbandspokals stellen. Auch wenn die Oberhausener eine Reihe an Torchancen verballerten und einen möglichen Sieg in zweistelliger Höhe verpassten, konnte Basler mit der Leistung gut leben: "Die Jungs haben sich gut bewegt und einige gute Spielzüge gezeigt. Aber ohne dem Gegner zu nahe zu treten, war es für uns nicht mehr als eine gute Trainingseinheit", resümierte Basler. In der Schlussphase des Spiels schraubten Kevin Steuke (83.) und Patrick Bauder (84.) das Ergebnis noch auf 6:0 hoch.

Der Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1473.html

In Rees setzte Basler mit seiner japanischen Doppelsechs um Asaeda, der auch die Kapitänsbinde trug, und Watahiki nur zwei Stammspieler ein. Beide erfüllten ihr Soll bereits nach einer guten halben Stunde mit je einem Treffer und durften frühzeitig raus. Neben dem Nippon-Duo schonte Basler auch Mike Terranova, Pascale Talarski, Jörn Nowak oder auch Sebastian Mützel, die allesamt gar nicht zum Kader gehörten. Niklas Hartmann, Benjamin Weigelt und Stephan Kwasi Boachie nahmen auf der Bank Platz und kamen nicht zum Einsatz. Christoph Caspari verbuchte einen Kurzeinsatz. Derweil stand auch Benjamin Sturm nicht im Kader. "Er hat sich glücklicherweise nichts Ernstes am Knie zugezogen und wird ab Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", berichtete Basler.

Musterbeispiel für ein Duell des Davids gegen Goliath

"Wir haben nur sechs Stück kassiert. Das hätte ich vor dem Anpfiff bedenkenlos unterschrieben. Die Mannschaft hat sich gut verkauft und wir haben viele Zuschauer begrüßen dürfen. Es war für den SV Rees ein rundum gelungener Pokalabend", freute sich auch Dirk Siebers, Sportlicher Leiter der Reeser. Warum das Spiel ein Bilderbuch-Beispiel für ein Duell des kleinen Davids gegen den großen Goliath war, bewies auch eine Auswechselung der Reeser zur Halbzeit. "Unsere Nummer zehn Marcel Heiliger musste raus genommen werden, weil er am Mittwoch um fünf Uhr früh in Ulm sein muss. Er ist LKW-Fahrer und wenn er durchgespielt hätte, dann müsste er die lange Fahrt ohne jeglichen Schlaf durchstehen", erklärte Siebers.

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