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RWE will den Finalfluch brechen

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Niederrheinpokal: RWE will den Finalfluch brechen
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Die Spannung ist in den letzten Wochen gewichen, zwischen all den Verlautbarungen schlich sich bei Lichte betrachtet doch recht viel Beliebigkeit ein.

Der Meistertitel hatte als Zielsetzung jedenfalls nicht das Zeug dazu, die letzten Prozentpunkte herauszukitzeln. Das soll sich nun ändern. Seit Wochen sind die 90 Minuten plus X bei der SSVg. Velbert am Donnerstag der letzte große Fixpunkt dieser Saison. Jeder weiß, was im Stadion Sonnenblume auf dem Spiel steht. Daher versteht Wrobel seine Aufgabe auch nicht als Motivator. „Wer da noch einen externen Spannungsbogen braucht, soll sich melden. Der braucht gar nicht mitzufahren“, sagt der 41-Jährige.

Nach den Finalniederlagen gegen den VfB Speldorf und ETB Schwarz-Weiß Essen soll nun im dritten Anlauf unbedingt wieder der Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals glücken. Zwar standen in den Vorjahren noch andere in der Verantwortung, die Lehren aus den bitteren Niederlagen hat aber auch Waldemar Wrobel gezogen. Übertragen auf die Begegnung am Donnerstag lautet die Schlussfolgerung aus Wrobels Mund so: „Wir haben in den letzten beiden Jahren sogar eine Spielklasse höher als der Gegner gespielt und dennoch verloren. Es sollte keiner glauben, dass das eine einfache Geschichte wird und den Fehler machen, uns als Favoriten zu sehen, weil wir Meister in der NRW-Liga geworden sind.“ Schließlich kickt die SSVg. in der selben Klasse und das alles andere als erfolglos. Mit Sebastian Janas und Daniel Nigbur bietet das Team von Frank Schulz den besten Sturm der Liga auf. „Die Chancen stehen 50:50“, glaubt der hauptberufliche Polizist.

Auch wenn die Trauben in Velbert hoch hängen – die SSVg. kassierte daheim in dieser Saison erst eine Niederlage – reisen die Gäste mit dem Selbstbewusstsein eines Meisters an die Sonnenblume. „Wenn wir unsere Aufgaben umsetzen, sehe ich die Chancen nicht so schlecht, dass wir uns dort durchsetzten“, sagt Wrobel. Schließlich würde sich eine solcher schwarzer Fleck auf der weißen Essener Weste denkbar schlecht machen. Nach Aufstieg und Meisterschaft soll der Einzug in den DFB-Pokal diese Spielzeit endgültig abrunden. „Wir haben bislang eine ganz ansprechende Saison gespielt“, findet der Coach. „Und diese Partie ist für uns sehr interessant, gerade in Hinblick darauf, was danach kommt.“ Das weiß zwar noch keiner, aber immerhin sind einige interessante Mannschaften in der Lostrommel. Die 100.000 Euro, die die erste Runde im DFB-Pokal verspricht, könnte RWE beim Neustart nur zu gut gebrauchen.

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