Jahr für Jahr findet das Finale des Mittelrheinpokals im Bonner Sportpark Nord statt. Auf ein dortiges Heimspiel muss der Bonner SC aber schon seit Jahren warten. 2017 standen die Rheinlöwen zum letzten Mal im Finale und qualifizierten sich damals durch einen 1:0-Sieg über Fortuna Köln für den DFB-Pokal. 2022 wird das Endspiel erneut ohne BSC-Beteiligung stattfinden.
Denn der Regionalligist scheiterte am Mittwochabend gleich in der ersten Runde des Verbandspokals. Bei Oberligist FC Pesch setzte es ein blamables Ausscheiden im Elfmeterschießen für den Regionalligisten, der zuletzt mit zwei Siegen aus drei Spielen eigentlich in die Spur gekommen schien. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.
Guter Start für Bonn
Dabei begann die Partie für die Mannschaft von Björn Joppe, der unter anderem auf zwei U19-Akteure setzte, eigentlich vielversprechend. Es dauerte nur sechs Minuten, bis Serhat Semih Güler den Favoriten mit 1:0 an der Helmut-Kusserow-Sportanlage in Führund brachte. Wer dachte, der Abend nehme nun seinen erwarteten Verlauf, wurde schnell eines Besseren belehrt. Bonn schaltete einige Gänge zurück, Pesch wurde mutiger.
Dennoch sahen die Gäste bis tief in die Nachspielzeit wie der Sieger aus. Erst in der siebten Minute der Extra-Zeit erzielte Joshua Sumbunu den umjubelten Ausgleich. Weil in der Verlängerung nichts mehr passierte, musste die Entscheidung vom Punkt her. Und hier bewies Pesch die besseren Nerven - am Ende hieß es 7:6 nach Elfmeterschießen. Für Bonn steht am Samstag beim FC Wegberg-Beeck (14 Uhr) gleich das nächste ganz wichtige Spiel im Abstiegskampf an.
Kölner Teams spielen erst nächste Woche
Während Alemannia Aachen einen knappen 2:1-Erfolg feierte, sind die anderen höherklassigen Teams im Mittelrheinpokal erst in der nächsten Woche im Einsatz. Viktoria Köln spielt am Montag (19.30 Uhr) beim TuS Untereschbach, Wegberg-Beeck (bei Union Schafhausen) und Fortuna Köln (beim FC Hennef) sind am kommenden Mittwoch (3. November, 19.30 Uhr) gefordert.