Zu Beginn der Partie spielten beide Mannschaften noch auf Augenhöhe und konnten sich gute Möglichkeiten erarbeiten. In der neunten Minute war es zunächst Sam Moosariparambil, der eine gute Gelegenheit für die Tönnies-Elf vergab. Nur zwei Minuten später lief Burak Piri allein auf Schonnebecks Torwart Dominik Brecht zu, doch beim Offensivspieler versagten die Nerven.
In der Folgezeit hatte Schonnebeck das Spiel unter Kontrolle. Häufig wechselten sie die Seiten und hielten den Ball in den eigenen Reihen. Der letzte Biss fehlte jedoch und man konnte sich keine zwingenden Torchancen erspielen. "Bei meinen Spielern hat die nötige Laufbereitschaft gefehlt", analysierte Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies die ersten 45 Minuten. "Wir hatten nicht die richtige Einstellung und haben das Spiel zu locker genommen. In der Pause bin ich dann schon ein bisschen lauter geworden."
Deutliche Worte in der Halbzeit beflügeln das Spiel
Die Halbzeitansprache des Trainers in Nacken, begann die Tönnies-Elf sehr druckvoll und tauchte nach dem Wiederanpfiff gleich dreimal gefährlich vor dem Tor der Schwarz-Weißen auf. Trotz der engagierten Gegenwehr des TuS, war das Gegentor nur noch eine Frage der Zeit. In der 64. Spielminute traf Deniz Gider nach Vorarbeit von Michael Krakala zum 1:0 für Schonnebeck.
Als Helenes Keeper Andre Zeppenfeld in der 83.Minute einen Strafstoß hielt, währte die Freude nicht lange, denn der Schiedsrichter ließ den Elfmeter wiederholen. Er hatte einen Schwarz-Weißen zu früh in den Strafraum rennen sehen. Im zweiten Versuch gelang es Sven Wienecke dann den Schlussmann zu überwinden. Da sich der zuvor wegen einem Foul verwarnte Maurice Monien lautstart über diese Entscheidung beschwerte, schickte ihn der Unparteische mit Gelb-Rot vom Platz.
Schonnebecks Wienecke war auch an den letzten beiden Toren des Abends beteiligt. Erst bereitete er Lars Suelmanns Tor mit der Hacke vor (85.) und traf dann mit dem Schlusspfiff zum 4:0-Endstand.
„Die Mannschaft hat sich über weite Strecken gut präsentiert“, zeigte sich TuS Helenes Interimstrainer Hüseyin Tok trotz der Niederlage mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden. „Die Schonnebecker waren aber einfach abgeklärter und ihr Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Auch wenn er am Ende zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist.“ Dirk Tönnies war ähnlicher Meinung. „Das deutliche Ergebnis täuscht, denn Helene hat uns viel abverlangt. Aber wir haben Geduld gezeigt und am Ende verdient gewonnen.“