Bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft ist er ein Phänomen: Die Rede ist von Kemminghausens Mohamed Lmcademali. Am ersten Endrundentag stellte er mit drei weiteren Treffern in diesem Wettbewerb einen über mehr als zwanzig Jahre geltenden Rekord ein. 27 Treffer erzielte der wendige Stürmer bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft. Einen mehr und der Titel hätte ihm allein gehört, doch im entscheidenden Spiel [article=406019]gegen den Titelverteidiger FC Brünninghausen trafen seine Kollegen zum 2:1-Erfolg[/article], der den VfL sensationell zum Gruppensieger machte.
„Man hat gemerkt, dass wir versucht haben, ein bisschen für Mo (Anm.d.Red, Mohamed Lmcademali) zu spielen, dass er den Rekord endlich knackt“, erklärte sein Trainer Resa Hassani und schmunzelte: „Es ist schön zu wissen, dass auch noch andere treffen können.“ Mit zwei Siegen qualifizierte sich der VfL in einer Gruppe mit dem SC Osmanlispor und dem favorisierten Oberligisten aus Brünninghausen als Erster für das Viertelfinale.
Die Fans von Osmanlispor lassen die Halle beben
„Das haben wir uns erhofft. Für uns spielt auch ein finanzieller Aspekt mit hinein, der uns gelegen kommt“, betonte Hassani im Gespräch. Der Landesligist kommt in der Halle ins Rollen. „Wir haben gut dagegen gehalten“, lobte der Trainer die Leistung seiner Mannschaft, dämpfte jedoch gleich die Euphorie. „Aber es nützt dir nichts, wenn du heute zweimal gewinnst und morgen das erste Spiel verlierst. Dann bist du wieder draußen. Entscheidend ist immer der zweite Tag“, erklärte er. Dennoch will Hassani unbedingt weit hinaus. „Ich persönlich habe es leider nie über das Viertelfinale hinaus geschafft“, verriet er gegenüber RevierSport.
Die erste Hürde wird am zweiten Endrundentag Westfalia Wickede sein, auf die der VfL im Viertelfinale trifft. Doch schon jetzt will Hassani auf der guten Leistung in der Halle aufbauen. Denn in der Landesliga geht es für den VfL ums nackte Überleben. Derzeit belegen die Kemminghausener mit dem 15.Rang einen Abstiegsplatz in der Landesliga 3. Der Abstand aufs rettende Ufer beträgt vier Punkte, doch die Kemminghausener haben bei gleicher Punktzahl (15) bereits zwei Partien mehr auf dem Konto als Verfolger VfB Günnigfeld. „Wir haben keine gute Hinserie gespielt. Wir erhoffen, dass uns der Wettbewerb ein bisschen beflügelt, dass wir den Klassenerhalt dann auch schaffen“, betonte Hassani.
Autor: Maximilian Daum