Im vergangenen Jahr haben sie bei ihrer Titeljagd eine kurze Pause eingelegt, doch am Sonntag präsentierten sich die Sportfreunde Niederwenigern bei der Hattinger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft wieder in gewohnter Rolle. Die Spieler in den schwarz-gelben Trikots haben sich den Pokal zurückgeholt. Niederwenigern ist Stadtmeister. Wieder einmal.
Die Sportfreunde standen auch im vergangenen Jahr im Finale und waren vom Titelgewinn gar nicht weit weg. Doch letztlich unterlagen sie der SG Welper im Neunmeterschießen. Damit war im Januar 2017 eine beeindruckende Serie zu Ende gegangen, denn zuvor hatte Niederwenigern fünfmal in Folge die Hattinger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gewonnen.
Bei der aktuellen Auflage des Sparkassen-Cups war es für die Wennischen aber gar nicht so gut losgegangen. Denn in der Vorrunde verloren sie gegen den späteren Finalgegner TuS Hattingen mit 2:4. „Wir haben in Hattingen genau so angefangen, wie wir am Tag zuvor in Essen aufgehört haben. Nämlich mit schlechtem Fußball“, sagte Niederwenigerns Trainer Jürgen Margref mit Blick auf die Qualifikationsrunde zur Essener Stadtmeisterschaft, bei der die Sportfreunde am Samstag ihr letztes Spiel gegen den SuS Niederbonsfeld mit 1:2 verloren hatten. Zudem gab es in Essen ein 1:2 gegen Blau-Gelb Überruhr, ein 5:2 gegen den ESC Rellinghausen und ein 3:3 gegen die SpVgg. Steele. Trotz mäßiger Ausbeute hat sich Niederweniger aber dennoch für die Vorrunde der Essener Stadtmeisterschaft am kommenden Samstag in Werden (Im Löwental) qualifiziert.
Auch der SuS Niederbonsfeld ist dann noch dabei. In Hattingen brauchten die Sportfreunde also eine gewisse Anlaufzeit, um richtig auf Touren zu kommen. Spannend wurde es zwar noch einmal im Spiel gegen die SG Welper, doch nach dem 2:1-Sieg war der Landesligist dann nicht mehr zu halten. Im Halbfinale gegen den TuS Blankenstein (2:1) und im Finale gegen den TuS Hattingen (4:1) dominierten die Sportfreunde klar: „Bei uns wurde von Spiel zu Spiel das Selbstvertrauen größer. Ich denke, dass wir am Ende das Turnier auch verdient gewonnen haben“, zog Jürgen Margref eine positive Bilanz.
Dem TuS geht die Kraft aus
Auch Seung-Man Hong, Trainer des TuS Hattingen, sprach von einem verdienten Turniersieg von Niederwenigern. „Wir hatten vorher alles gewonnen, im Finale haben wir dann aber leider unsere schlechteste Leistung gezeigt“, sagte Hong, der dafür aber Verständnis hatte: „Das Halbfinale gegen Welper hatte viel Kraft gekostet. Danach waren die Jungs einfach platt.“
Dieses spektakuläre Halbfinale hatte auch Hattingens Fachschaftsleiter Dino Carrafiello gefallen, obwohl seine Welperaner ja mit 4:6 verloren hatten. „Es war aber einfach ein tolles Spiel“, so Carrafiello, der von einem gelungenen Turnier sprach. „Allerdings hat man in der Vorrunde auch gesehen, dass der Unterschied zwischen Groß und Klein inzwischen sehr groß geworden ist, aber spätestens von der Hauptrunde an hat es dann doch wirklich sehr unterhaltsame Spiele gegeben. Aus meiner Sicht war es eine richtig gute Stadtmeisterschaft. Und daran hatte natürlich auch der VfL Winz-Baak als Ausrichter seinen Anteil.“