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C-Ligist mit Durchmarsch, MSV will den Titel

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Halle Mülheim: C-Ligist mit Durchmarsch, MSV will den Titel
Foto: Erik Asmussen
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C-Ligist Fatihspor wurde erst im Sommer gegründet und zog dennoch in die Endrunde ein. Weitere Überraschungen blieben bei der Mülheimer Hallenstadtmeisterschaft aus.

Der Mülheimer Fußall-Primus VfB Speldorf gab sich zwar schon zum Auftakt der Stadtmeisterschaft am Freitagabend die Ehre, doch mehr fußballerische Qualität war am zweiten und damit letzten Spieltag der Vorrunde auf dem Kunstrasen der "innogy Halle" zu sehen. In den Gruppen B und C kämpften unter anderem die Bezirksligisten Blau-Weiß Mintard, Rot-Weiß Mülheim, Mülheimer SV 07 und der 1. FC Mülheim um ein Ticket für die Finalspiele am kommenden Wochenende. Sie alle zogen erwartungsgemäß in die nächste Runde ein.

Eine dicke Überraschung hielt der Nachmittag dennoch parat. Denn Fatihspor Mülheim, aktueller Spitzenreiter in der Kreisliga C, setzte sich als Gruppenzweiter durch. Dabei feierte das Team aus dem Stadtteil Styrum seine Premiere beim Budenzauber. Der Verein wurde offiziell erst im Sommer gegründet. Mit zwei Erfolgen und zwei Unentschieden ließen sie sogar den drei Ligen höher kickenden 1. FC Mülheim hinter sich. Im Duell beider Teams schnupperte Cakims Team sogar an der Sensation, kassierte dann aber kurz vor Schluss das 2:2.


"Was für ein super Gefühl. Das war genau das richtige Event, um zu zeigen wer wir sind. Jetzt wissen alle in Mülheim, dass es Fatihspor gibt. Wir sind im Kommen", kündigte Trainer Suat Cakim nach dem Turnier an. Er gab sich selbstbewusst: "Mein Ziel waren sechs Punkte, sieben habe ich mir gewünscht, damit wir als Gruppendritter weiterkommen. Aber dass wir fast gegen den 1. FC gewinnen, damit habe ich nicht gerechnet."

Das Erfolgserlebnis von Fatihspor wurde allerdings von Nebengeräuschen gestört. Denn nach dem Duell mit dem 1. FC kam es zu turbulenten Szenen zwischen Spielern und Fans auf und vor der Tribüne.

Das Besondere: Bis zum letzten Sommer spielten beide Teams zusammen unter dem selben Namen und teilen sich noch heute eine Vereinsstätte. Daher war der Ärger auch schnell vergessen: "Wir sind alle Freunde, feiern zusammen und beten zusammen. Daher haben wir alles geklärt", meinte Mülheims Trainer Ömer Özmen, stellte aber klar: "Jeder will gewinnen, aber man sollte es dann nicht übertreiben."

Auch seine Mannschaft nimmt als Gruppendritter an der Endrunde teil. Doch nach Feiern war Özmen nicht zu Mute ."Wir haben nicht gezeigt, was wir eigentlich können. Es ist vieles schief gelaufen." Für die K.o.-Spiele setzt er sich kein Ziel: "Wir wollen einfach besser Fußballspielen. Das einzige was für uns zählt, ist die Saison auf dem Feld."

Blau-Weiß Mintard will den Titel

Da formulierte Thomas Bertzki vom Gruppensieger Blau-Weiß Mintard seine Ziele schon deutlich forscher: "Wir haben das sehr gut gemacht", dementsprechend wolle er nun "auf jeden Fall um den Titel mitspielen." Auch Tim Peters, Co-Trainer vom Mülheimer SV 07, Sieger der zweiten Gruppe, zeigte sich "zufrieden": "Es ist immer schwierig in der Halle bei der ganzen Euphorie auf den Rängen. Am meisten freut mich, dass sich keiner verletzt hat."

Rot-Weiß Mülheim-Fans als Stimmungskanonen

Apropos Euphorie: Da waren die Fans von Rot-Weiß Mülheim ganz vorne mit dabei. Unter den 1090 Zuschauern gaben sich die "Mölmsche Jungs" am stimmungsfreudigsten. Mit Fahnen postierten sie sich taktisch klug auf dem Oberrang, wo sie eine Sponsorentafel kurzerhand zu einer Trommel umfunktionierten. Wirklich genutzt hat es der Mannschaft nicht. Zwar darf auch RWM nächste Woche wiederkommen, doch nur als Gruppendritter. Der Bezirksligist musste nach einer 0:1-Niederlage gegen Croatia Mülheim dem A-Ligisten den Vortritt lassen.

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