Es war scheinbar der Tag des Bezirksligisten Westfalia Wethmar. In einem spannenden Endspiel besiegte die Mannschaft von Alexander Lüggert den klassenhöheren Lüner SV mit einem Tor Vorsprung. Quasi mit der Schlusssirene konnte Wethmars Keeper den Turniersieg festhalten. Nicht erst da stand die Rundsporthalle Kopf, fast alle drückten der Westfalia die Daumen, die sich mit dem LSV einen tollen Schlagabtausch lieferte.
Schon in der Gruppenphase der Endrunde waren die beiden Klubs aufeinandergetroffen. 5:2 lautete das Ergebnis aus Sicht von Wethmar. Für den LSV war also klar, dass er im Finale noch einmal eine Schüppe drauflegen musste. Doch gegen das Lüggert-Team war am Samstagnachmittag einfach kein Kraut gewachsen. "Wir haben relativ zielstrebig gespielt", erklärte ein sichtlich zufriedener Westfalia-Coach. "Wir haben das in der Endrunde ganz gut gemacht und den LSV ja schon in der Gruppe ganz klar geschlagen. Der Sieg geht in Ordnung." Definitiv. Als einzige Mannschaft des Turniers blieb der Sieger ohne Punktverlust.
Im letzten Jahr lautete das Endspiel übrigens genau so. Nur, dass Wethmar damals den Kürzeren zog (2:4). Deswegen freute den frischgebackenen Hallenstadtmeister der Sieg natürlich um so mehr, hatte er doch noch eine Rechnung mit dem Gegner offen. "Dieses Jahr hatten wir das Glück auf unserer Seite", resümierte Lüggert, "letztes Mal gingen diese knappen Dinger noch rein, dieses Mal hat unser Keeper hervorragend gehalten."