Nach einem peinlichen Aus im Kreispokal gegen A-Ligist Blau-Weiß Alstedde (1:4) folgte eine 4:5-Niederlage in der Liga beim SV Vestia Disteln.
Am Dienstagabend (18. Februar) zog der Lüner SV dann die Reißleine und setzte Trainer Hayrettin Celik vor die Tür. Gegenüber RevierSport wollte sich der 36-Jährige zu seinem Aus nicht äußern.
Celik übergibt nach zwei Siegen, vier Remis und elf Pleiten als LSV-Coach an seinen Nachfolger, der kein leichtes Unterfangen haben wird. Denn der Traditionsklub von der "Kampfbahn Schwansbell" ist Tabellenletzter der Westfalenliga-Staffel 2 und liegt schon acht Punkte hinter dem rettenden Ufer.
Und wenn man unten steht, dann hat man bekanntlich die Seuche am Schuh. Am Wochenende erlebte der Lüner SV in Disteln eine bittere Pleite. Der LSV führte mit 3:2 und 4:3 bis tief in die Nachspielzeit. In der zweiten und fünften Minute der Nachspielzeit folgten dann die Treffer zum 4:4 und 4:5.
Der Celik-Nachfolger wird viel psychologische Aufbauarbeit vor sich haben. Wie RevierSport erfuhr, soll Dimitrios Kalpakidis neuer Cheftrainer werden. Mit ins Trainerteam oder als Teammanager soll in Zukunft auch Bülent Kara rücken, der aktuell noch für Regionalliga-West-Schlusslicht Türkspor Dortmund arbeitet. Kalpakidis und Kara sind sehr gut mit Tuna Kayabasi, dem Sportchef des Lüner SV, befreundet.
Kurios: Am 4. Februar 2025 fragte RevierSport bei Celik nach, ob dieser denn noch im Amt sei. Der damalige verantwortliche Trainer des Lüner SV zeigte sich überrascht von der Fragestellung und bejahte diese. Nur zwei Wochen später ist Celik seinen Job los.
Jedoch besitzt der ehemalige Coach des SC Westfalia Herne einen Vertrag in Lünen. Er ist bis zum 30. Juni 2025 an den Verein gebunden und wird demnach auch seine Bezüge weiter beziehen.
Am kommenden Wochenende - Sonntag, 23. Februar, 14 Uhr - empfängt der Lüner SV den FC Brünninghausen. Vielleicht dann schon mit Kalpakidis, der erst vor wenigen Wochen beim TuS Bövinghausen zurücktrat, auf der LSV-Trainerbank.