Nach der Schlusssirene des letzten Spiels gegen SuS 1921 sprang die Bank des B-Ligisten Post SV unisono in die Luft und bejubelte den überraschenden Einzug in die Endrunde. Die Mannschaft von Coach Willy Poulkos schaltete mit SuS 1921 und dem FC Sterkrade gleich zwei A-Ligisten aus und schaffte als Gruppenzweiter hinter dem souveränen Gruppensieger Blau-Weiß Oberhausen das Weiterkommen. Der Trainer wirkte entsprechend glücklich: "Ein schönes Gefühl ist das, keine Frage. Ich bin sehr zufrieden. Zum Schluss war es eine Zitterpartie, nachdem wir gegen Sterkrade 72 stark anfingen, aber wir haben es geschafft. Wir haben nur gegen einen Bezirksligisten verloren und schauen nun, dass wir nächste Woche noch für die ein oder andere Überraschung sorgen."
Weniger zufrieden war BWO-Akteur David Möllmann trotz sechs eigenen Treffern und der über weite Strecken klaren Dominanz des Bezirksliga-Tabellenführers: "Das eine Gegentor kurz vor Schluss des letzten Spiels wurmt uns auf jeden Fall schon. Vor allem aber auch das 0:0 gegen Sterkrade 72, wo wir ganz klar besser waren, aber einfach kein Tor geschossen haben. In der Endrunde, in der nur noch eine Mannschaft von vieren weiterkommt, wird es schwer. Wenn wir dann nochmal so spielen, war es das für uns."
Beim Ligakonkurrenten Adler Osterfeld vertrat Co-Trainer Ecevit Bögus den am Auge erkrankten Chef Udo Hauner und konnte mit acht Punkten aus vier Spielen ebenfalls in die Endrunde einziehen. "Natürlich wollten wir souverän weiterkommen, hatten dann aber ein bisschen Startprobleme“, gab Bögus zu, der aufgrund von Arbeitsausfällen und Verletzungen lediglich mit acht Spielern angereist war.
A-Ligist Grün-Weiß Holten konnte in seinen vier Partien durchaus überzeugen und verpasste den Gruppensieg nur wegen des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem SV Adler. „Wir können zufrieden sein, es wäre aber auch Platz eins drin gewesen“, haderte Trainer Giuseppe Gambino mit dem abschließenden 3:3 gegen C-Ligist UD Espanyol. Ein Sonderlob hatte Gambino für seinen Torwart Daniel Schubert parat, der mit einigen Klasseparaden überzeugen konnte: „Daniel hat sehr gut gehalten, ihm verdanken wir das Spiel gegen Adler Oberhausen (4:1 für Holten, Anm. d. Red.). Er ist schon eine Granate im Tor.“ Und vielleicht kann Schubert auch in der Finalrunde den ein oder anderen höherklassigen Gegner zur Verzweiflung und sein Team ganz weit bringen...