Kommentar: "Warum denn nicht?"
Haben Sie, lieber Leser, gerade mit dem Kopf geschüttelt? Womöglich lesen Sie diesen Artikel gerade durch die Sonnenbrille, die Adilette lässig am Zeh baumelnd, auf dem Balkon, im Kleingarten oder im schon geöffneten Freibad. Es ist So-gut-wie-Sommer und in Mülheim, wo die Hallenstadtmeisterschaft alljährlich ein gesellschaftliches Highlight ist, und wo sie auf dem großen Feld seit Jahrzehnten den höherklassigen Fußball nur aus den Medien kennen, tragen sie wieder die E-Jugend-Tore aus dem Geräteraum.
Zugegeben, wenn draußen mediterrane Verhältnisse herrschen, fehlt drinnen das passende Ambiente für Hallenfußball. Doch üblicherweise liegt der Ostermontag einen Monat früher, Schneeregen nicht ausgeschlossen. Das Wetter kann also kein Kriterium sein, wenn man sich daran macht, die erste Revierübergreifende Hallenmeisterschaft zu beurteilen.
Wo, wie bei den Stadtmeisterschaften in Dortmund, zu den lokalen Titelkämpfen bis zu 4.000 Zuschauer pro Turniertag in die Westfalenhalle kommen, haben regionale Meisterschaften eine Berechtigung. Es wäre wünschenswert, dass im nächsten Jahr weitere Stadtmeister anreisen. Die Idee hat mehrere Chance verdient.