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Otto-Wüst-Pokalturnier
VfL gewinnt zum sechsten Mal in Folge

Otto-Wüst-Pokal: VfL gewinnt zum sechsten Mal in Folge
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Trotz starker Konkurrenz gewann der VfL unter der Regie von Rekordspieler Ata Lameck erneut - und das bereits zum sechsten Mal in Folge - das Otto-Wüst-Turnier.

Das Lob kam aus berufenem Munde. Michael Kentschke, wie sein Vater Gerd Kentschke lange Zeit Profi bei Bayer Leverkusen und jetzt Manager des Traditionsteams von Bayer, griff bei der Siegerehrung zum Mikrofon: „Seit Jahren ist das VfL-Traditionsteam in der Halle so dominant. Für mich sind sie die Nummer eins in Deutschland. Sie sollten vielleicht einmal überlegen, ob sie nicht bei großen Turnieren im Ausland antreten.“

Zuvor hatte der VfL in der bis zum Rand gefüllten Bochumer Rundsporthalle die Konkurrenz aus Leverkusen, Mönchengladbach, Hannover, Bielefeld und Wattenscheid dominiert. Das Team von Michael Lameck blieb ohne Punktverlust, erzielte in fünf Spielen 18 Tore, was keiner anderen Mannschaft gelang, kassierte nur sieben Gegentreffer und sorgte für ein weiteres Novum. Denn bei allen drei zu vergebenen Einzeltiteln, die von den teilnehmenden Mannschaften bestimmt wurden, waren VfL-Spieler ganz vorn. Wie schon beim NRW-Masters in Mülheim wurde Dariusz Wosz zum besten Spieler des Turniers gewählt. Mit fünf Treffer verpasste er den Titel des Torschützenkönigs lediglich um ein Tor.

"Ata" Lameck landet einen Volltreffer

Die Auszeichnung teilten sich mit jeweils sechs Toren Marcus Feinbier von Leverkusen und Peter Peschel, der auch schon in Mülheim bester Torschütze war. Für die eigentliche Überraschung aber sorgte Sascha Kühn. Der VfLer war nicht nur der beste Torhüter des Turniers, sondern die herausragende Persönlichkeit zwischen den Pfosten. Dabei war sein Einsatz eigentlich eine Notlösung. Der etatmäßige Keeper Klaus Schlapka stand am Samstag nicht zur Verfügung. Da erinnerte sich „Ata“ Lameck an seinen A-Jugendtorhüter beim VfL und landete damit einen Volltreffer.

Ein Volltreffer war auch wieder die 37. Auflage des Otto-Wüst-Pokalturniers. Während sich der VfL den Turniersieg in den vergangenen fünf Jahren immer im letzten Gruppenspiel (Modus jeder gegen jeden) sicherte, stand der Sieg diesmal schon nach vier Partien fest. Trotzdem erlebten die Zuschauer ein packendes Finale, als der VfL im letzten Spiel nach einem 1:2-Rückstand die Partie noch drehte und zwei Minuten vor dem Ende durch Norbert Schywalski mit 3:2 triumphierte. Uwe Gehrmann vom Hauptsponsor Autohaus Wicke musste nach der Siegerehrung – die tollen Pokale kamen aus der Firma von Reinhold Wosab (Ex-BVB/VfL-Spieler) – nicht lange überlegen, um festzustellen: „Das war ein großartiger Nachmittag für alle Beteiligten. Wir werden unser Engagement auch im nächsten Jahr bei der 38. Auflage fortsetzen.“

Auch für die Aktiven war das Ganze ein Riesenspaß. Das zeigte sich über den gesamten Turnierverlauf. Michael Lameck: „Dass wir wieder einmal alle Pokale eingesammelt haben, ist mir fast schon ein wenig peinlich.“

Den Gegnern ging es offensichtlich trotzdem gut, denn bei der späteren „dritten Halbzeit“ im Tennisklub wurde lange nach Mitternacht noch gefachsimpelt und diskutiert. Für die Gastgeber gibt es schon am übernächsten Wochenende eine neue Herausforderung. Dann nimmt der VfL an einem Turnier in einer Soccerhalle, für das auch Leverkusen, Mönchenglabach und voraussichtlich auch Borussia Dortmund gemeldet sind, teil. Das Turnier wird von mehreren großen Firmen in Leipzig ausgerichtet, der Besuch ist aber nur Sponsoren gestattet. Lameck: „Da wollen wir natürlich unserem guten Ruf gerecht werden.“

Neben den starken Gastgebern bot vor allen Dingen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach den Zuschauern beste Unterhaltung. Kein Wunder, ein Karlheinz Pflipsen kommt beim Hallenspektakel den Leistungen der heimischen Zaubermaus Dariusz Wosz schon sehr nahe, was natürlich auch für Peter Wynhoff oder den Hannoveraner Hakan Bicici gilt.

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