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Halle Mülheim
Löwen gewinnen die "Styrum-Open"

Halle Mülheim: Löwen gewinnen die "Styrum-Open"
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Hallenfußball in Mülheim ist und bleibt ein Highlight im Sportkalender der Stadt. 3.600 Fans kamen an den vier Spieltagen, allein 1300 waren es beim Finale.

Besonders beim Halbfinale zwischen dem hohen Favoriten VfB Speldorf und dem in den siebziger Jahren großen 1. FC Mülheim war Stimmung in der Bude. Gerade schon drohte der Spannungsbogen der Veranstaltung angesichts der Speldorfer Überlegenheit gegen Null zu tendieren, da drehten die Zuschauer binnen Minuten auf. 4:0 lag der NRW-Ligist schon vorne, als sich die Löwen bis zum 4:4 ins Spiel zurück kämpften:

Dennis Huppertz gelang dann für den VfB das 5:4 in Überzahl, gekontert vom FCM-Ausgleich durch Jusef Saado fünf Sekunden vor der Sirene. Neun mal landeten die folgenden Neunmeter sicher im Netz, bevor Speldorfs Kadir Mutluer vergab. Da standen die ersten Fans des VfB Speldorf schon auf dem Platz, um sich die entstehende Rudelbildung mal von Nahem anzuschauen.

Mehr Ausgeglichenheit und somit mehr Spannung versprach die Gruppe 2. Nur Union Mülheim wollte sich nicht daran beteiligen. Die Veranstaltung lief erst eine gute Stunde, da konnten in der Kabine schon die Duschen angeschmissen werden. 1:6 und 4:5, das war es auch schon für den Landesligisten. Und weil Neu-Coach Franz Passek noch im Urlaub weilte, bewies Co Georg Schreiber, dass Hallenfußball durchaus in der Lage ist, satte Portionen Adrenalin ins Blut zu pumpen: „Bei uns sind lauter nette Jungs, aber so was reicht nicht für die Landesliga. Gegen unterklassige Mannschaften müssen wir den Ball laufen lassen, stattdessen holen wir uns unnötige Zeitstrafen.“

Rot-Weiß und der FCM durften somit ein „Speldorf-Vermeidungsspiel“ bestreiten. 2:1 für Rot-Weiß stand es am Ende, aber den Satz „Weniger ist mehr“ dürfte jeder FCM-Freund unterschreiben.

So standen sich im Finale die beiden Gruppenzweiten gegenüber. Der 1. FC Mülheim von der Moritzstraße und der SC Croatia, an der Von-der-Tann-Straße zu Hause. Letztere hatten in der Zwischenrunde noch mit 5:2 die Oberhand behalten, nun drehte der 1. FC Mülheim den Spieß um. 7:2 durch Treffer von Murat Canim, Houcein Haimami (je 2) Jusef Saado, Dogan Celik und ein Eigentor, bei Gegentoren von Mirhet Kokic und Spielertrainer Robert Babic, hieß es schlussendlich.

Und für den tapferen Kreisligisten wurde es nichts mit dem „Prvak grada u dvorani“, dem Hallenstadtmeistertitel. „Wir hatten nur zehn Minuten Pause und keine Kraft mehr“, sagte Babic. Zumindest was die Party auf dem Feld anging, konnte man aber keinen Unterschied zum Sieger erkennen.

„Und gleich feiern wir noch im Vereinsheim“, meint hingegen Cengiz Temur, der neue Hallenstadtmeister-Trainer, „und dann erzählen wir uns noch ganz oft die Geschichte von der Aufholjagd gegen Speldorf.“

Alle Ergebnisse im Überblick gibt es hier: reviersport.de/69799---hallenstadtmeisterschaft-muelheim.html

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