"Wir haben am Donnerstag ein UEFA-Cup-Spiel" - mit diesen Worten erinnerte Schalkes Trainer Jupp Heynckes im Vorfeld der heutigen Partie gegen Kamen Ingrad Velika (20.30 Uhr/live in der ARD) seine Mannschaft an ihre eigentliche Aufgabe. Der Streit um die Verpflichtung der Werder-Stars Ailton und Mladen Krstajic hatte in der letzten Zeit die sportliche Gegenwart immer mehr in den Hintergrund gestellt. Das Theater um den Wechsel der beiden Bremer und die Ermittlungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) seien "nur störend", so der Coach weiter.
"Weiterkommen für Image wichtig
Ein Sieg gegen die Nobodies aus Kroatien haben die Königsblauen mehr als nötig. Das Hinspiel bei Velika endete torlos und eine Niederlage vor heimischer Kulisse wäre für Schalke eine große Blamage. So wird Heynckes im Gegensatz zum Hinspiel, als er mit einem besseren B-Team antrat, auf sein Rotationsprinzip verzichten. "Ich werde eine Mannschaft aufs Spielfeld schicken, die in der Lage ist, das Spiel zu gewinnen. Ein Weiterkommen ist für uns aus Image- und ökonomischen Gründen wichtig", sagte der Chefcoach.
Rodriguez, Seitz und Kläsener wieder fit
Heynckes kann gegen die Kroaten wieder auf Dario Rodriguez (muskuläre Probleme), Jochen Seitz (grippaler Infekt) und Thomas Kläsener (Wadenverhärtung) zurückgreifen. Ebbe Sand (Innenbandanriss im rechten Sprunggelenk), der seit Montag wieder im Mannschaftstraining ist, steht dagegen noch nicht im Kader, ebenso wie der im UEFA-Cup für Schalke nicht spielberechtigte Österreicher Edi Glieder. Verzichten muss Heynckes weiter auf die Dauerverletzten Jörg Böhme (Kreuzbandriss), Niels Oude Kamphuis (Adduktoren-Abriss) und Gustavo Varela (Patellasehnen-Verletzung).