Mit der ersten Runde im DFB-Pokal beginnt für viele Klubs die Pflichtspiel-Saison 2022/23. Borussia Dortmund, der VfL Bochum und Schalke 04 gehören zu den 64 Vereinen, die ab dem kommenden Wochenende den Nachfolger von Titelverteidiger RB Leipzig ausspielen. Alle Infos zur anstehenden Pokal-Saison gibt es hier.
Teilnehmer
Die Zugangsvoraussetzungen zur ersten DFB-Pokalrunde sind klar: Neben den 36 Erst- und Zweitligisten sowie den vier besten Drittligisten der Vorsaison sind 24 Vertreter aus den Landesverbänden mit dabei. Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich um die jeweiligen Verbandspokalsieger.
Aus NRW sind abgesehen von den Profiklubs Dortmund, Schalke, Bochum, Köln, Leverkusen, Gladbach, Düsseldorf, Bielefeld und Paderborn folgende Vereine mit dabei:
Viktoria Köln (3. Liga / Mittelrhein)
SV Straelen (Regionalliga West / Niederrhein)
SV Rödinghausen, 1. FC Kaan-Marienborn (beide Regionalliga West / Westfalen)
Modus
Die erste Runde wurde so gelost, dass die Erst- und Zweitligisten jeweils einem klassentieferen Gegner gegenüberstehen. Der ranghöhere Verein muss immer auswärts antreten. Aufgrund der zu erfüllenden Auflagen ziehen manche Amateurklubs in ein anderes Stadion um - zum Beispiel der Bremer SV, Schalkes Gegner, weicht nach Oldenburg aus.
Auch in der zweiten Runde werden die Erst- und Zweitligisten gegen die Amateurklubs gelost, sofern noch möglich. Erneut haben die klassentieferen Vereine Heimrecht. Das ändert sich ab dem Achtelfinale, wenn es nur noch einen Lostopf für alle im Turnier verbliebenden Teams gibt.
Wer den Pokal gewinnt, darf in der folgenden Spielzeit in der Europa League an den Start gehen. Falls sich der Pokalsieger in der Liga bereits für den Europapokal qualifiziert hat, profitieren die Bundesligisten auf den Plätzen sechs (Europa-League-Teilnahme statt Conference-Playoff-Teilnahme) und sieben (Conference-Playoff-Teilnahme statt kein Europapokal).
Für die Teilnahme an jeder Runde gibt es Prämien, die insbesondere für die kleinen Vereine äußerst lukrativ sind. In der vergangenen Saison gab es laut Kicker allein 128.757 Euro für jeden Starter, 257.514 Euro für die Qualifikation für die zweite Runde, 515.028 im Achtelfinale, 1,004 Millionen Euro im Viertelfinale und 2,008 Millionen Euro im Halbfinale. Dazu kommen Zuschauereinnahmen. Wie die Prämien in diesem Jahr aussehen, ist noch nicht bekannt. Aufgrund eines neuen TV-Vertrages sollen die Beträge höher ausfallen als in der Vorsaison.
Termine
Das Endspiel wird am 3. Juni 2023 in Berlin ausgetragen. Wer dabei sein möchte, muss zuvor fünf Runden überstehen.
1. Runde: 29. Juli bis 1. August. Da der FC Bayern und RB Leipzig am 30. Juli den Supercup austragen, finden ihre Erstrunden-Duelle erst am 30. und 31. August statt.
2. Runde: 18. und 19. Oktober
Achtelfinale: 31. Januar, 1. Februar, 7. Februar, 8. Februar 2023
Viertelfinale: 4. und 5. April 2023
Halbfinale: 2. und 3. Mai 2023
Finale: 3. Juni 2023
TV-Übertragung
Bei den Übertragungsrechten gibt es zur Pokalsaison 2022/23 Neuerungen. Es werden 15 Partien im Free-TV gezeigt und damit zwei Spiele mehr als bisher. Die frei empfangbaren Begegnungen werden von ARD und ZDF übertragen, darunter auch die Halbfinals und das Endspiel. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt alle 63 Pokalspiele. Neu ist zudem, dass DAZN und Sport1 Highlights anbieten werden.
In der ersten Runde werden vier Partien im Free-TV gezeigt: 1860 München - Borussia Dortmund (Freitag, 20.45 Uhr / ZDF), Eintracht Frankfurt - 1. FC Magdeburg (Montag, 20.45 Uhr / ARD), Teutonia Ottensen - RB Leipzig (30. August, 20.45 Uhr / ZDF), Viktoria Köln - Bayern München (31. August, 20.45 Uhr / ARD).
Alle Spiele der ersten Runde