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Bremen kann gegen Piräus wieder auf Frings hoffen
"Wir werden noch abwarten"

Bremen kann gegen Piräus wieder auf Frings hoffen
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Nach der 1:2-Niederlage bei Real Madrid zum Auftakt der Champions League will Werder Bremen heute Abend (20.45 Uhr/live bei Premiere und Sat.1) im Spiel gegen Olympiakos Piräus das erste Erfolgserlebnis feiern. Einer, der dabei mithelfen möchte, ist Torsten Frings. "Ich habe in der Reha nicht nur Däumchen gedreht und kann 90 Minuten durchstehen", glaubt der Nationalspieler, der nach einer Kreuzbandverletzung zehn Wochen pausieren musste.

Bei den Teamkollegen wäre die Rückkehr des Mittelfeldspielers hochwillkommen, die Bedenken von Trainer Thomas Schaaf sind allerdings noch nicht komplett ausgeräumt: "Wir werden noch abwarten." Dass der Werder-Coach grundsätzlich den Mut besitzt, Leistungsträger auch nach längeren Pausen sofort für die Startelf zu nominieren, bewies er im vergangenen Jahr mit der überraschenden Integration des ebenfalls lange lädierten Innenverteidigers Per Mertesacker. Stammtorhüter Tim Wiese wird den Bremern auf jeden Fall fehlen. Wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel brach der 25-Jährige das Abschlusstraining ab und humpelte in die Kabine. Für ihn wird Ersatzkeeper Christian Vander sein Champions-League-Debüt geben.

Der 26-Jährige hat im Trikot der Hanseaten erst 61 Bundesliga-Minuten auf dem Buckel, dennoch sieht Trainer Thomas Schaaf keine Probleme auf seine Mannschaft zukommen: "Natürlich fehlt ihm Spielpraxis, aber das geht ja vielen Reservetorhütern so. Christian wird auf alles vorbereitet sein." Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Tim Borowski (Rückenbeschwerden) und Torjäger Boubacar Sanogo (Adduktorenprobleme). Für Werder-Sportdirektor Klaus Allofs ist es wichtig, dass das 8:1-Schützenfest in der Bundesliga gegen Arminia Bielefeld nicht zu Leichtgfertigkeiten führt. "Dieses Ergebnis muss abgehakt sein. Es wäre fatal, jetzt übermütig durchzudrehen", sagte der ehemalige Nationalspieler.

Schließlich könnte auch die katastrophale Bilanz des griechischen Rekordmeisters auf fremden Plätzen schnell zur Überheblichkeit verleiten. Nach 31 Gastspielen in der "Königsklasse" ist Piräus immer noch sieglos, ganze sieben Auswärtspunkte stehen auf der Habenseite. In Deutschland wartet der Traditionsklub nach bislang drei Niederlagen sogar noch auf den ersten Treffer in einem Bundesligastadion. Um wenigstens einen Zähler in der Hansestadt zu ergattern, ist die Taktik von Trainer Takis Lemonis strikt defensiv ausgerichtet. Drei defensive Mittelfeldspieler sollen ein Bollwerk errichten, Bremens Regisseur Diego darf sich sogar auf eine nahezu klassische Manndeckung einstellen, eine Aufgabe für den ehemaligen Hamburger Cristian Ledesma. Lemonis: "Diego ist mindestens 80 Prozent des Bremer Spiels."

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