Es gibt in diesen Tagen schönere Dinge, als Fan des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln zu sein. Eine Wurzelbehandlung zum Beispiel.
Am Montag wurde Armin Veh als Geschäftsführer Sport vorgestellt. Seine erste Amtshandlung: Er beschrieb die Realität und schloss den Klassenerhalt für Köln aus. Die Planung für die 2. Liga hat bereits begonnen – im Dezember. Die Fans können sich mit anderen Sachen als dem Klassenerhalt beschäftigen. Zum Beispiel mit Wetten: Mit der Katastrophen-Saison der Kölner kann zumindest noch etwas Geld verdient werden. Daher wird es den einen oder anderen geben, der am Mittwoch auf einen Kantersieg der Bayern gegen Köln setzt. Für mehr als sieben Tore gibt es in dieser Partie eine Quote von 8:1. Überraschen würde es nicht, wenn der 1. FC Köln in München unterginge.
Köln kann nur auf die Gnade der Bayern hoffen. Das zeigt, wie groß der Absturz des FC ist, nachdem im Sommer noch der erste Einzug in den Europapokal nach 25 Jahren gefeiert worden ist. Was bleibt noch anderes als Galgenhumor. Am Dienstag gab es die Idee, Maskottchen Hennes für die Partie in München spielberechtigt zu bekommen. Die bittere Wahrheit: Der Geißbock könnte derzeit auch nicht mehr falsch machen als der Rest im Klub.