Die Anhänger haben aktuell kaum positive Meinungen zu den Geschehnissen rund um den WSV. Hätten sie solche haben sollen - vermutlich nicht!
Die Fans wurden bis auf das erste Saisonspiel gegen Münster Woche für Woche von ihrer Mannschaft enttäuscht. Zum Rückrundenbeginn folgte dann ein kleiner Hoffnungsschimmer. Die Dämgen-Elf konnte ein 2:2 aus Münster nach Wuppertal entführen. Nur vier Tage später folgte aber die absolute Ernüchterung. Voller Euphorie waren die WSV-Fans mit knapp 700 Mann zum Pokalspiel nach Essen gereist und wurden bis aufs Bitterste enttäuscht. Gegen RWE gab es eine 1:4-Klatsche und das Team war im Vergleich zum Münster-Spiel, wie es später WSV-Boss Runge sagte, um zwei oder gar drei Ligen schlechter. Wie ist dieser Leistungsabfall binnen weniger Tage zu erklären?
Was in Wuppertal passiert, kann man irgendwie sowieso nicht erklären: Erst stellt man nach dem Drittliga-Abstieg eine nagelneue Truppe zusammen, die in naher Zukunft wieder um die Drittliga-Rückkehr spielen sollte. Dann verhaut dieses „Zukunftsteam“ die Hinrunde, Runge erklärt zum 30. Juni 2011 seinen endgültigen Ausstieg als Vorsitzender und kurz vor Weihnachten, dann der Hammer: der Klub beruft eine PK ein und verkündet auf dieser die ungewisse Zukunft des Vereins. Wofür dann das „Zukunftsteam“?
Wer gedacht hätte, dass es schlimmer nicht geht, der hat sich gewaltig geirrt. Ende Januar fliegt der WSV-Tross in das - in solch einer finanziellen und auch sportlichen Situation - völlig überflüssige Trainingslager nach Belek und testet dort Patrick Nettekoven. Schon vor Ort ist eigentlich klar, dass der Torwart zur Rückserie verpflichtet wird. Doch leider hat Bayertz die Vertragsunterlagen nicht mit in den Süden genommen. So lässt man sich Zeit und unterschreibt den Kontrakt erst nach Ende der Transferperiode und die Verwunderung kommt prompt: Nettekoven ist für die Liga nicht spielberechtigt. Was folgt nun...?