"Das war ein wichtiger Schritt für die Zukunft des deutschen Eishockeys", sagte DEB-Generalsekretär Franz Reindl. ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger erklärte, den eingeschlagenen Weg mitgehen zu wollen: "Ich sehe gute Chancen, dass wir zum großen Teil das erfüllen können, was man von uns erwartet."
Die DEL hatte am Mittwoch beschlossen, die Spielerlizenzen für Importspieler ab der kommenden Saison um eine Position zu kürzen. Demnach können die DEL-Klubs zwar weiterhin 12 ausländische Spieler unter Vertrag nehmen, allerdings dürfen von diesen Profis auf dem Spielberichtsbogen lediglich maximal zehn statt bisher elf vermerkt sein. Zudem muss jeder Lizenzklub in Zukunft mit einem Stammverein einen Kooperationsvertrag abschließen. Dieser beinhaltet unter anderem eine Mindestanzahl an Eiszeiten für mindestens fünf Jugendmannschaften und die Einstellung qualifizierter Trainer. "Einer musste den ersten Stein werfen. Wir wünschen uns, dass andere dies als Signal sehen und auch Verantwortung übernehmen", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Das Konzept sieht vor, dass der DEB die Aufgaben der Kontrolle sowie der Weiterbildung übernimmt und die ESBG für eine Ausländerreduzierung auch in der 2. Liga sowie Oberliga sorgt.
Am Rande des Deutschland-Cups Anfang November werden die Sportausschüsse der DEL, des DEB sowie der ESBG zusammentreffen, um konkrete Beschlüsse zu fassen.