Auch Stunden nach Spielende waren alle Beteiligten geschockt. Besonders Aufbauspieler Gregory Burks ging mit sich selbst hart und ehrlich ins Gericht. „Ich bin der Point Guard. Ich habe es heute nicht geschafft, das Spiel an mich zu reißen und das Team entsprechend zu führen. Also muss ich es größtenteils auch auf meine Kappe nehmen“, sagte Gregory Burks tief geknickt.
Magics: Burks (16 Punkte), Howell (10), Mallon (9), Deister (8), Johnson (4), Sadek (2), Welling, Wagner, Brückmann, Sugland, Amaya, Zivanovic Karlsruhe: Crawford (25), Gary (16), Svitek (16)
Karlsruhe startete keinesfalls ein Offensivfeuerwerk, konzentrierte sich vornehmlich auf eine stabile Defense. Hinzu kam eine miserable Abschlussschwäche der Magics, die innerhalb der ersten fünfzehn Minuten nur zehn Punkte (10:30) erzielen konnten.
Die Weichen waren schnell in die falsche Richtung gestellt. Burks hielt den Ball regelmäßig zu lange in seinen Händen, aus der Distanz ging von Amaya, Deister und Howell aus nahezu nichts (nur 3/20 Dreier) und unter den Körben dominierte die Konsequenz und Aggressivität der Gästespieler Seward, Crawford und Svitek (18/38 Rebounds) gegen die Magics Big Men Sean Mallon und Shawnson Johnson.
„Das war ein sehr bitterer Abend für uns. Wir haben die nötige Aggressivität und Intensität vermissen lassen. So darf man nicht zu Hause auftreten. Sicher ist Karlsruhe eines der Topteams der Liga, aber mit 33 Punkten darf man ein Spiel nicht abschenken“, analysierte der enttäuschte Trainer Robert Shepherd.
Damit sind die Magics erstmalig in fünfeinhalb Jahre der Zweitligazugehörigkeit Tabellenletzter.