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Basketball Pro A-Liga: Mitteldeutscher BC - SOBA Dragons Rhöndorf 89:82
Wölfe bissiger als Drachen

Basketball Pro A-Liga: Mitteldeutscher BC - SOBA Dragons Rhöndorf 89:82
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Mit einer Niederlage starten die SOBA Dragons Rhöndorf in die erste Pro A-Liga-Saison der deutschen Basketball-Historie. Die Wölfe waren in der entscheidenden Phase einfach eine Spur bissiger als die Drachen. Der 89:82-Erfolg (46:51) für den Mitteldeutschen BC vor heimischer Kulisse ging absolut in Ordnung.

Mit einem Schulterzucken quittierte Olaf Stolz die Frage, was im dritten Viertel mit seiner Mannschaft los war (29:18 für den MBC): „Unmittelbar nach Spielschluss ist das auch für mich noch nicht greifbar“, sagte ein enttäuschter Dragons-Coach. Fakt ist: Mit Beginn des dritten Spielabschnitts waren die Rhöndorfer für rund zehn Minuten von der Rolle. In der Defensive fehlte die notwendige Aggressivität, in der Offensive die Geduld. Die Hausherren nutzten die daraus resultierenden Chancen konsequent, schenkten den Rheinländern vier Dreier in Serie ein, kippten das Spiel und zogen zwischenzeitlich bis auf neun Punkte davon. „In dieser Phase haben wir das Spiel verloren“, stellte Olaf Stolz nüchtern fest.

Dabei hatten die Dragons die Wölfe in der ersten Halbzeit gut im Griff. Mit einer Pressdeckung forcierte man Ballverluste und die meisten Rebounds waren sichere Beute der Stolz-Truppe. Der MBC versuchte seinerseits Rhöndorfs Spielfluss mit einer Zonendeckung zu stören. „Die knackten wir mit Dreiern erfolgreich und zwangen den Gegner für die restliche Spielzeit zur Mann-Mann-Defense“, analysierte Stolz.

Rückblickend ist die besagte „Auszeit“ im dritten Viertel also umso ärgerlicher. Denn trotz der deutlich besseren Wurfquote der Gastgeber (MBC 52,5 % / Rhöndorf 38,5 %) und klarer Rebound-Hoheit (MBC 40 / Rhöndorf 30) durften die Dragons nochmals am Erfolg schnuppern. Der Traum vom Auftaktsieg platzte dann jedoch 25 Sekunden vor Schluss endgültig, als die Schiedsrichter Goran Kovacev mit einem technischem Foul bestraften, der in der Defensive ohne Einwirkung des Gegners umgefallen und somit ein Offensivfoul vorgetäuscht haben soll.

Das Fazit von Olaf Stolz fällt kurz und knapp aus: „Um solche Spiele gewinnen zu können, sind 40 Minuten gleich bleibend hohe Intensität in Defensive wie Offensive gefordert. Genau das müssen wir bis zum ersten Heimspiel am kommenden Mittwoch in den Köpfen der Spieler verankern!“

Rhöndorf (Pkt./3er): Krzyminski (6/1), Parker (13), Grosse (12/2), Dlouhy (0), Kovacev (14/3), Rojik (15/2), Fiorentino (2), Malbeck (10), Lange (10)

Weißenfels: Williamson (13/2), den Boer (25/4), Buse (8), Diestelhorst (0), Grepl (18/4), Leuthoff (4), Taylor (1), Schirmer (6), Thompson (12), Cardenas (2)

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