Spannend wurde es bereits vor der Begegnung. Die Freigabe von Jesse Deisters ehemaligen Verein Chalons (FRA) traf beim DBB erst um 15.45 Uhr ein. Danach hatte Robert Shepherd Gewissheit, dass er seine aktuelle Bestbesetzung aufstellen konnte.
Magics Burks (20), Amaya (17), Deister (14), Howell (13), Mallon (10)
Hagen Günther (22), Gennie (22), Dawidowski (15)
Wer unter den Zuschauern erwartete, dass Hagen besonders ihre Vorteile unter den Körben ausspielen sollte, sah sich von Beginn an getäuscht. Es waren besonders die stark aufspielenden Aufbauspieler Per Günther und Shooting Guard Donte Gennie, die den Magics Probleme bereiten sollten. Gennie verwandelte alleine in den ersten vier Spielminuten drei von vier Dreierversuchen und Per Günther überzeugte nicht nur als Playmaker, sondern auch mit einer hervorragenden Trefferquote.
Die Magics konnten leider nie an die tolle Leistung aus dem Spiel gegen Dynamo Moskau anknüpfen und zeigten durch die Bank weg eine schwache Teamleistung. Zu viele Turnover im Aufbau, Schwächen im Rebound und viele einfache Punkte für Phoenix ebneten frühzeitig den Weg für den Sieg der Heimmannschaft.
Nur Ende des 3. Viertels sah es kurze Zeit danach aus, als ob für die Magics doch noch was geht an diesem Abend. Der Rückstand schmolz innerhalb weniger Sekunden von 17 auf 10 Punkte, da Düsseldorf eine wirkungsvolle Presse über den gesamten Court spielte.
Doch Hagen fand immer eine Lösung, um gegen die Magics zu punkten. Wenn die Distanzschützen mal nicht in Szene gesetzt werden konnten, zogen die großen Jungs von Phoenix zum Korb und schlossen zumeist erfolgreich ab.
„Das war ein enttäuschender Auftritt von uns. Nach dem guten Moskau Spiel dachten wohl einige von uns, dass sie schon weiter wären. Nun wissen alle, was in der Pro A auf sie zukommen wird. Sehen wir es positiv. Am Samstag werden alle hellwach sein und in Kaiserslautern anders auftreten. Wir brauchen einen guten Auftakt in der Meisterschaftsrunde“, sagte Magics Trainer Robert Shepherd.