Die gute Nachricht aus Sicht der Fans des FC Hansa Rostock vorweg: Die Sammelaktion zu Gunsten der Flutlichtmasten des Ostseestadions läuft gut an. 250.000 Euro hat die Fanszene als Zielbetrag ausgerufen, knapp über 156.000 Euro sind, Stand Mittwochmorgen, 9 Uhr, schon zusammengekommen.
Damit fehlen aber immernoch fast 94.000 Euro. "Da im Jahr 2025 die Betriebserlaubnis der Flutlichtmasten endet, sollen sie durch einen originalgetreuen Nachbau ersetzt werden", schreiben die Initiatoren der Spendenaktion bei "gofundme" zu ihren Beweggründen.
In Summe werden 3,5 Millionen Euro Budget benötigt, zu denen die Fanszene mit 250.000 Euro einen symbolischen Beitrag leisten möchte.
Durch diverse Aktionen, wie eine Geburtstagsparty oder den Verkauf von Duftbäumen, sind bereits größere Einzelspenden zusammengekommen.
Der Aufruf der Fanszene Rostock im Wortlaut:
"Bereits seit 1970 prägen die 59 Meter hohen Flutlichtmasten die Skyline der Hansestadt Rostock. Seitdem haben sie alle Höhen und Tiefen unseres Vereins und unserer Stadt miterlebt. Egal ob Hansafan oder nicht, wenn man bereits von Weitem die vier markanten Wahrzeichen der Stadt sieht, denkt man sofort „Hier ist meine Heimat, hier bin ich Zuhaus“. Da im kommenden Jahr 2025 die Betriebserlaubnis der Flutlichtmasten endet, sollen sie durch einen originalgetreuen Nachbau ersetzt werden. Mit Blick auf die Geschichte und dem diesjährigen Jubiläum unseres Ostseestadions kann es nur ein Ziel geben. 1954 wurde das Ostseestadion durch Handarbeit in tausenden von Arbeitsstunden errichtet. 70 Jahre später wäre der Zeitpunkt passend, die Flutlichtmasten komplett in Eigenleistung zu erhalten.
Heute ticken die Uhren jedoch bekanntlich anders und die technische Umsetzung solch einer Aufgabe übersteigt schlicht die Kompetenzen, die wir selbst einbringen können. Nun, wir können selbst keine Flutlichtmasten bauen, aber wir können unseren Verein finanziell unterstützen!
Es ist selbsterklärend, dass der Abstieg zusammen mit den immens gestiegenen Baukosten eine Kalkulation schnell obsolet werden lassen kann. Hinzu kommen in den nächsten Jahren weitere notwendige Sanierungsmaßnahmen an unserem Ostseestadion. Die Hosen sitzen wieder etwas enger und von Stadt oder Land ist wieder einmal keine Hilfe zu erwarten. Deshalb wollen wir unseren eigenen Teil zur Finanzierung der ca. 3,5 Millionen Euro teuren Baukosten beitragen. Natürlich ist dies eher symbolisch, da der Verein für die Finanzierung verantwortlich bleibt. Nichtsdestotrotz wollen wir dem Beispiel der Erbauer unseres Stadions folgen und selbst tätig werden, damit das Ostseestadion und unsere Hansestadt Rostock sein charakteristisches Aussehen behält. Wir alle zusammen bilden das Fundament unseres Vereins. Diese Stärke gilt es zu nutzen und dass es geht, hat die Vergangenheit oft bewiesen.
Lasst uns erneut zeigen, was gemeinsam möglich ist!"
Die Aktion läuft seit dem 17. September 2024.