Vor 5000 Zuschauern in der Bamberger Arena erlaubte es sich Bauermann allerdings auch, einige seiner Stammkräfte zu schonen und der zweiten Garde eine Chance zu geben. Immer wieder gönnte er auch Superstar Dirk Nowitzki eine Pause - der wertvollste Spieler der nordamerikanischen Profiliga NBA war mit 18 Punkten dennoch bester Werfer der DBB-Auswahl. Am Samstag bekommt es Deutschland bei der "Mini-EM" mit vier Endrunden-Teilnehmern mit Russland zu tun, ehe im abschließenden Turnierspiel am Sonntag im Olympia-Zweiten Italien der wohl stärkste Gegner auf die "Bauermänner" wartet. Die EM beginnt für Deutschland am 3. September auf Mallorca gegen Tschechien.
Gegen die weitgehend harmlosen Portugiesen musste sich der Turniersieger von 2004 nicht allzu sehr strecken. Die nach wenigen Sekunden herausgeworfene Führung baute Demond Greene schon nach drei Minuten auf sechs Punkte aus, nach 13 Minuten hieß es schon 25:16. Spätestens mit Ende des dritten Viertels beim Stande von 52:39 war am Sieg der deutschen Mannschaft nicht mehr zu rütteln.
Zuvor hatte sich die Bauermann-Fünf durch einige Fehler im Aufbau und vor allem durch unkonzentrierte Abschlüsse immer wieder um einen komfortableren Vorsprung gebracht. Auch Nowitzki hatte nicht seinen besten Tag: Seine Wurfquote ließ zu wünschen übrig, er überzeugte aber mit Einsatz - obwohl er von den Portugiesen häufig unfair gestoppt wurde. Neben dem 29-Jährigen trafen Ademola Okulaja (14) und Greene (11 Punkte) am häufigsten. Portugal hatte in Elvis Evora (12) seinen besten Werfer.