Die Philadelphia Eagles sind schon mal besser in eine Saison der US-Profi-Liga NFL gestartet. Und wenn's nicht rund läuft beim Football, geben die Experten oft auch den Quarterbacks die Schuld. Der Fernseh-Analyst von ESPN, Rush Limbaugh, ist dabei allerdings über das Ziel hinausgeschossen. Limbaugh merkte an, dass der Wirbel um Eagles-Quarterback Donavan McNabb allein von der NFL und den Medien geschürt werde, weil sich ein "black Quarterback" besser vermarkten ließe. Auf dem Platz, so Limbaugh weiter, habe McNabb bisher keine Bäume ausgerissen.
"Man ist schon geschockt, wenn man so etwas auf einem nationalen Sender hört", sagte McNabb. Enttäuscht sei der Leistungsträger der Eagles vor allem aber von den Fachleuten, die Limbaugh zuhörten und keine Widerworte gaben. Darunter befanden sich die farbigen Ex-Profis Michael Irvin und Tom Jackson. "Ich bleibe ein Fan dieser Spieler", fuhr McNabb fort, "aber jemand hätte etwas sagen müssen zu dieser Rassissmus-Geschichte." Sein Ziel sei es immer gewesen, dass die Leute ihn als Sportler anerkennen: "Als Quarterback, nichts als schwarzen Quarterback."
Wenige Stunden nach McNabbs Antwort gab Limbaugh seine Position in der "NFL Sunday Countdown"-Show auf. "Ich habe meine Meinung gesagt, die nicht rassistisch gemeint war", erklärte Limbaugh. "Das diese Sache Ärger verursacht hat, tut mir leid."