Montoya kassierte für seinen Sieg ein Preisgeld von 310.600 Dollar und verwies in einem Dodge Avenger die US-Amerikaner Kevin Harvick und Jeff Burton (beide Chevrolet) auf die Plätze zwei und drei. "Er hat großes Talent und fährt extrem aggressiv. Er hatte nicht das schnellste Auto, aber der Schnellste gewinnt nicht immer", sagte US-Rennfahrer-Ikone Jeff Gordon, der nach Rang sieben weiter die Gesamwertung anführt.
Montoya trug sich als erster Nicht-Amerikaner seit Earl Ross (Kanada) 1974 in die Siegerliste der populärsten Tourenwagenserie der Welt ein. Der Südamerikaner ist erst der dritte Fahrer, der Rennen in der Formel 1, der US-Cart-Serie und nun auch in der Nascar-Serie gewann. Dieses Kunststück hatten zuvor nur Mario Andretti und Dan Gurney geschafft.
Der 31-jährige Montoya pokerte bis sechs Runden vor Schluss, nachdem er sich bis dahin weitgehend zurückgehalten und so Benzin gespart hatte. Dann gab er Vollgas, übernahm die Führung und fuhr den Verfolgern davon. "Wir haben gezockt und gewonnen. Es war nur noch soviel Sprit an Bord, um ins Ziel zu kommen", sagte Montoyas Crew-Chef Donnie Wingo zur Strategie beim letzten Boxenstopp: "Das Timing der Stopps war ideal. Wir mussten Sprit aufholen und haben andauernd gerechnet."