RevierSport ist das Sprachrohr der Amateure. Seit mehr als 20 Jahren berichtet kein Medium so ausführlich und detailliert über die sogenannten „Kleinen“ wie wir. Und die Partnerschaft mit der Basis soll nun weiter ausgebaut werden. RS-Geschäftsführer Ulrich Homann erklärt die neue Ausrichtung der größten Sportzeitung im Pott.
Herr Homann, bisher ist RevierSport nicht als Trikotsponsor in Erscheinung getreten. Warum nun in Herbede?
In der Tat haben wir bisher, durchaus aber großzügiger als man das örtlich vielleicht wahrnehmen kann, vor allem Kinder- und Jugendteams ausgerüstet oder Turniere gesponsert. Bei den Senioren haben wir das bisher bewusst kurz gehalten.
Und jetzt hat ein Umdenkungsprozess eingesetzt?
Wir wollen einfach noch intensiver mit allen Amateurklubs in unserer Region kooperieren. Seit über 20 Jahren versteht sich RevierSport vor allem als das Medium dieser kleineren Klubs, die ja so unendlich viel leisten müssen, um überhaupt noch Beachtung zu finden. Deren Zeitung ist RevierSport vor allem.
Sehen das denn auch die Vereine so? Manche werden verprellt sein, wenn nun ausgerechnet auf der Herbeder Brust das bekannte RevierSport-Logo prangt.
Damit haben wir uns auseinandergesetzt. Herbede soll der Beginn einer Kampagne sein, bei der wir uns zum Ziel gesetzt haben, mit 50 Klubs aus unserem Verbreitungsgebiet, also von Wesel bis Hamm, eine intensive Kooperation einzugehen. Dass wir in Witten-Herbede anfangen, ist eher Zufall. In Kürze kommen weitere Vereine hinzu.
Welche werden das sein?
Wir haben einige Anfragen laufen, anderes ist noch in der Prüfungsphase. Aber wir freuen uns auch, wenn Klubs direkt auf uns zukommen.
Was haben die Vereine von einer solchen Kooperation mit RevierSport?
Wir können manche Türe aufmachen, haben in über 20 Jahren viele Netzwerke geschaffen. Das geht von neuen Sponsoren und Werbepartnern über gemeinsame Vermarktungsmöglichkeiten, vor allem auch im Internet, bis zur Organisation von Top-Jugendturnieren oder sonstigen Events.
Aber eine Einbahnstraße soll die Kooperation auch nicht sein.
Nein, wir sind auf die Klubs und die vielen Menschen, die dort im weitesten Sinne tätig sind, angewiesen. Das sind unsere Leser. Zu denen müssen wir hin. Und da müssen uns die Vereine helfen. Es muss ein Geben und Nehmen sein. Dann können wir uns gegenseitig unterstützen. Die unabhängige Berichterstattung ist davon selbstverständlich nicht tangiert.