Und die Truppe von Trainer Michael Habermann drängte auf‘s zweite Tor: „Wir hatten allein in der ersten Halbzeit drei oder vier hochkarätige Chancen auf dem Fuß, haben die Dinger aber einfach nicht gemacht“, ärgerte sich TuRU-Boss Heinz Schneider.
So ging es mit der knappen Führung in die Kabine, wo Hönnepels Trainer Jan Kilkens eine einigermaßen deutliche Ansprache wählte: „Zumindest für die ersten 20 Minuten nach dem Wechsel hat sich das auch bezahlt gemacht, das sah endlich mal wieder nach Fußball aus“, resümierte Heinz-Josef Janssen, Sportlicher Leiter der Gäste. Vor allem machte sich der couragierte Auftritt zu Beginn der zweiten Hälfte bezahlt. Cihan Yalcin (50.) und Fadel Akyel (60.) drehten die Partie.
Dennoch steckten die Hausherren nicht auf und konnten wenigstens noch den Zähler unter Dach und Fach bringen, auch wenn diejenigen, die es mit dem Habermann-Team hielten, lange zittern mussten. Erst neun Minuten vor Schluss belohnte erneut Ayranci die Gastgeber für ihre Mühen. „Wir hatten in den letzten Minuten dann noch Chancen für ein 3:2 oder 4:2, aber trotzdem müssen wir zufrieden sein. Wenn es schlecht läuft, kannst du solche Spiele auch noch verlieren“, räumte Schneider ein.
Janssen sah das überraschenderweise anders: „Wir können mit dem Punkt einwandfrei leben. TuRU hätte den Sieg mehr als verdient. Man hat in den letzten Minuten gemerkt, dass uns dieser Mittwoch-Sonntag-Rhythmus einfach nicht gut tut.“ TuRU schaut indes schon nach vorn. Sonntag wartet mit Schonnebeck eine ganz wichtige Aufgabe auf die Düsseldorfer. Schneider: „Da wollen wir unbedingt die nötigen Punkte holen.“