Der Wechsel wurde notwendig, weil der bisherige Coach „Zole“ Jankovic gesundheitlich angeschlagen ist. „Eine Grippe ist zu einer echten Lethargie geworden“, berichtet Vranjkovic, der mit fünf Trainern verhandelte und sich am Ende für den diplomierten Fitness- und Gesundheitscoach entschied. „Er hat sich vor der ersten Einheit alle Fotos der Spieler ausgedruckt und sich die Vornamen daraufgeschrieben. Nach 20 Minuten Training hat er bereits alle Jungs mit Namen angesprochen. Er ist wirklich in allen Belangen ein Vorbild.“
Onisemiuc, der zuletzt als „Co“ beim GSV Moers aktiv war und die A-Lizenz besitzt, freut sich auf die Herausforderung. „Der Kader ist gut besetzt und ich denke, dass wir unser Ziel erreichen können.“ Und das heißt Klassenerhalt. Doch Onisemiuc tritt ein schweres Erbe an, denn er muss sich nicht nur um die sportlichen Belange kümmern, sondern vorallem Ruhe in den von Turbulenzen erschütterten Verein bringen. Deshalb hat er auch zunächst nur bis zur Winterpause zugesagt. „Ich werde mit den Verantwortlichen über die Probleme sprechen“, will Onisemiuc die „Zwote“ wie auch A-Jugend stärker an die Erste binden. „Wenn das gelingt, bleibe ich mindestens bis zum Sommer, denn ich würde hier gerne etwas aufbauen.“
Sein Assistent wird Kadr Schöffmann, der bereits seit drei Wochen die Fitnesseinheiten bei der DJK leitet. „Wir sind ein gutes Team“, lacht Onisemiuc. „Ganz wichtig ist, dass nicht nur die Spieler, sondern alle im Klub harmonieren, denn der ganze Stress beeinflusst die Akteure negativ.“ Der ehemalige Uerdinger weiter: „Aus den letzten drei Spielen holen wir jetzt mindeestens sechs Punkte und dann können wir in Ruhe die Weihnachtsfeier begehen.“