Am 28. Juli fand der Finaltag des Cranger-Kirmes-Cups statt. Nachdem der FC Marl sich in einem spektakulären Spiel um Platz drei mit 4:3 gegen den SC Obersprockhövel durchsetzen konnte, folgte um 17 Uhr das große Finale.
Der DSC Wanne-Eickel gewann mit 3:1 gegen den Ausrichter SV Sodingen. Die Partie war lange umkämpft und wurde erst in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter entschieden. Der dritte Treffer fiel nach einem Konter und setzte den Schlusspunkt in einem eigentlich sehr engen Finale.
Wanne-Eickel-Trainer Pascal Beilfuß zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: "Es ist ein mega Gefühl. Wir haben uns den Turnier-Sieg auf jeden Fall verdient. Das entscheidende Tor ist zwar erst in der 90. Minute gefallen, trotzdem waren wir die aktivere Mannschaft. Der Sieg geht in Ordnung."
Die Jungs sollen jetzt nicht überheblich werden und durchdrehen.
Pascal Beilfuß
Wanne-Eickel spielte ein tadelloses Vorbereitungs-Turnier. Der Westfalenligist gewann alle fünf Spiele des Cups. Sicherlich eine Serie, die gut tut und Rückenwind geben kann. Bis zum Saisonstart sind es noch knapp zwei Wochen. Da tritt man dann gegen den Cranger-Kirmes-Cup-Viertplazierten SC Obersprockhövel an.
"Ein solcher Erfolg hilft uns natürlich. Die Jungs haben gesehen, wozu wir in der Lage sind. Es geht definitiv nach vorne. Wir machen sichtbare Fortschritte. Trotzdem wollen wir die restliche Zeit der Vorbereitung nutzen, um uns weiterzuentwickeln, damit wir bestmöglich für die kommende Saison eingestellt sind" erklärte Beilfuß nach dem Cup-Erfolg.
Trainer Beilfuß warnt seine Mannschaft
In der vergangenen Saison musste der DSC lange zittern und Wanne-Eickel konnte den Abstieg erst am letzten Spieltag vermeiden. Das soll in der kommenden Spielzeit anders werden.
Trotz der sportlichen Erfolge in der Vorbereitung wirkt der Coach weiter als Mahner: "Die Jungs sollen jetzt nicht überheblich werden und durchdrehen. Wir sind nicht unschlagbar und wir müssen in der Liga immer 100 Prozent geben. Ich bin davon überzeugt, dass wir demütig bleiben sollten."
Die Cup-Spiele sieht der Trainer als optimalen Test. Denn er hat auch gesehen, was noch nicht so funktioniert.
"Die Spiele im Turnier haben uns definitiv geschärft. Man hat den Wettkampfcharakter im Halbfinale und Finale deutlich gemerkt. Die Generalprobe ist geglückt. Trotzdem bin ich froh, dass wir noch Zeit haben. Nicht alle Dinge funktionieren einwandfrei. Es ist noch Luft nach oben", erklärte der Coach mit Hinblick auf den Saisonstart.