Trel-Ruhrpott-Arena, Abisol-Stadion, German-Flavours-Park, Real-Arena, Edi-Arena und zuletzt Polygonvatro-Arena: Die Spielstätte von Westfalia Herne trug in den vergangenen Jahren zahlreiche Namen von Sponsoren.
Künftig will der Verein die Namensrechte für sein Stadion aber nicht mehr an einen Geldgeber verkaufen - es soll ab der kommenden Saison wieder Stadion am Schloss Strünkede heißen.
"In der heutigen Zeit gibt es im Fußball kaum noch eine Spielstätte, die ihren herkömmlichen Namen trägt. Die Namen sind alle in der Hand von Firmen. Wir wollen zurück zu unseren Wurzeln", erklärt Marketingvorstand Benny Backes den Hintergrund. "Unter diesem Namen habe ich das Stadion kennen und lieben gelernt und da bin ich sicherlich nicht der Einzige. Dieses Gefühl wollen wir den Leuten zurückbringen."
Das Problem bei der Umsetzung: Die Herner sind auf die Einnahmen aus dem Verkauf der Namensrechte angewiesen. Sie kassieren pro Jahr eigenen Angaben zufolge eine Summe im mittleren fünfstelligen Bereich dafür.
Interessierte Sportfans können ihre Spende auf das Konto des Vereins (DE54 4325 0030 0001 0260 04) überweisen. Im Verwendungszweck sollte "Stadionname" stehen und eine Rufnummer für Rückfragen.
Um den Verlust dieser Einkünfte zu kompensieren, startet der SCW nun einen Spendenaufruf bei seinen Fans. "Der ein oder andere Fußballromantiker hat hoffentlich ein Herz für diese Aktion und unterstützt uns", sagt Backes.
Die Westfalia bittet um Spenden in Höhe von 50 Euro pro Monat über ein Jahr hinweg oder Einmalzahlungen ab 500 Euro. Weitere Details gibt es auf den Kanälen des Vereins. Wer den Traditionsklub in dieser Hinsicht unterstützt, erhält den Platz auf einer Dankestafel, die in der kommenden Saison im Stadion zu sehen sein wird.