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Westfalenliga 2
Westfalia Herne gewinnt Kellerduell und klettert aus der Abstiegszone

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Westfalenliga II: Westfalia Herne gewinnt Kellerduell und klettert aus der Abstiegszone
Foto: Bastian Haumann
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Westfalia Herne hat das Derby gegen die DJK TuS Hordel mit 1:0 (1:0) gewonnen und verschafft sich Luft im Westfalenliga-Tabellenkeller. Trainer Hayrettin Celik ist erleichtert.

DJK TuS Hordel gegen Westfalia Herne, Tabellenletzter gegen Tabellenvorletzter - diese Paarung versprach bereits im Vorfeld einen echten Westfalenliga-Krisenkrimi. Die 280 Zuschauer in der Hordeler Heide wurden nicht enttäuscht und beobachteten ein kampfbetontes, hitziges Duell unter Flutlicht. Am Ende gelang den Gästen aus Herne mit einem 1:0 (1:0)-Sieg der ersehnte Befreiungsschlag.

Mit den gewonnen drei Zählern im „Sechs-Punkte-Spiel“ klettert der Traditionsklub sogar vorübergehend aus der Abstiegszone. Interimstrainer Hayrettin Celik sah einen gerechten Spielausgang: „Ich denke, dass wir über 96, 97 Minuten die bessere Mannschaft waren. Es hat nur ein Team verdient zu siegen und das war Herne. Ich danke jedem Einzelnen der auf sowie neben dem Platz stand und so eine Leistung abgeliefert hat. Wir haben es im Moment nicht einfach.“

Mit Blick auf die Tabelle sei es darum „umso schöner, die drei Punkte in Hordel geholt zu haben“.

Celik will seinem Team den Druck nehmen

Die spielentscheidende Szene: Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte sich Aker Arslan auf der linken Seite durch und gab den Ball scharf ins Zentrum. In der Box stand Angreifer Enrique Kanapin goldrichtig und schob zum 1:0 für Westfalia Herne ein (40.).

DJK TuS Hordel: Möllerke - Opiola, Köhler, Polk, Schultze - Dragicevic, Erdmann (27. Kordt), Rudolph, Ngali (86. Polk) - Nebihi (76. Stemmermann), Mehmetoglou (63. Schürmann)

SC Westfalia Herne: Kassen - Birli (Sossong), Brüggemann, Gatzenmeier, Ölcek - Yilmaz, Hatim (89. Saritas), Koymali - Maron (90. + 2 Tottmann), Kanapin (86. Di Mari), Arslan (76. Derwish)

Schiedsrichter: Niklas Erkeling

Zuschauer: 280

Tore: 0:1 Kanapin (40.)

Als die Gäste die knappe Führung im zweiten Durchgang dann über die Zeit brachten, war der Jubel schließlich groß. Coach Celik wusste um die hohe Bedeutung des Spiels, setzte jedoch alles daran, dass seine Akteure ohne Hintergedanken in die Partie gingen: „Ich versuche der Mannschaft gerade wie ein großer Adler, als Trainer und Vorbildfunktion, den Druck zu nehmen. Die sollen davon nichts abkriegen und ohne jegliche Gedanken befreit aufspielen. Das hat man auch gesehen, wie wir in so einer Lage Fußball spielen. Keinem Einzelnen war der Druck anzusehen, obwohl so viel auf dem Spiel stand. Dazu war noch das gewisse Spielglück auf unserer Seite.“

TuS Hordel: Neu-Trainer Aytac Uzunoglu nach Auftaktpleite „sehr enttäuscht“

Dem Tabellenschlusslicht aus Hordel war die Enttäuschung über die Niederlage gegen den Nachbarn sichtlich anzumerken. Neu-Trainer Aytac Uzunoglu, der das Amt an der Seitenlinie erst am Anfang der Woche übernahm, erkannte bereits die Probleme beim eigentlichen Aufstiegskandidaten: „In manchen Phasen war Herne ein bisschen griffiger, manchmal waren wir dominanter. Wir wollten Lösungen finden, um druckvoll nach vorne zu spielen und Tore zu schießen. Wenn man ständig alles wegverteidigen muss, um nach vorne zu kommen, wird es natürlich auf Dauer schwierig. Das ist die große Baustelle der Mannschaft.“

Aufgrund der wenigen Trainingseinheiten, die noch bis zum Krisenduell gegen Herne absolviert werden konnten, setzte der Coach zunächst auf Gespräche mit seinen Spielern. „Wir wollten Dinge wie fehlende Körpersprache und eine gewisse Mentalität, die in den letzten Wochen nicht so da war, verändern. Das ist uns gegen Herne leider nicht gelungen. Wir sind alle sehr enttäuscht, dass wir nicht direkt schon den Bock umgestoßen haben“, erzählte Uzunoglu.

Die nächste Chance bietet sich dem DJK TuS Hordel im Auswärtsspiel beim Holzwickeder Sport Club in der kommenden Woche (30.10., 15.00 Uhr). Die Herner empfangen, ebenfalls am Sonntag, Türkspor Dortmund (15:30 Uhr).

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