Der Abstieg aus der Oberliga war für Westfalia Herne schon früh klar, nur neun Punkte waren am Saisonende auf dem Konto. In der Westfalenliga soll mit der kommenden Saison ein Neuanfang starten. Die Personalplanungen sind weitestgehend abgeschlossen. Bei Patrick Knieps, der von der Jugend der TSG Sprockhövel auf die Trainerbank der Westfalia wechselte, steigt die Vorfreude.
"Der Umbruch läuft erstaunlich gut. Wir haben 24 Spieler und drei Torhüter im Kader, damit sind wir sehr zufrieden", freut sich Knieps über die Planungen der Herner. Viel muss seiner Ansicht nach nicht mehr getan werden. "Wir konnten talentierte Jungs von Westfalia Herne überzeugen. Der Kader ist schon sehr gut bestückt, aber natürlich halten wir die Augen offen. Wenn uns noch ein Spieler in der Spitze qualitativ hilft, dann werden wir vielleicht noch aktiv."
Auch für den Trainer ist es wie für viele Spieler ein Neuanfang. Nach zweieinhalb Jahren in Sprockhövel tritt Knieps seine insgesamt dritte Trainerstation im Herrenbereich an. "Die ersten Tage waren sehr interessant. Die Westfalia hat ein professionelles Umfeld und eine gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Trainerteam. Nur dadurch konnten wir so einen Kader zusammenstellen, der auch zu meiner Philosophie passt", zeigte sich Knieps sehr angetan von seinen ersten Schritten an neuer Stelle.
7. Juli: SG Welper (19.30 Uhr, heim)
9. Juli: Herne 70 (auswärts)
13. Juli: FC Remscheid (19.30 Uhr, auswärts)
17.-21. Juli: Turnier bei Westfalia (17.7. DJK Wattenscheid, 15 Uhr; 19.7. Türkspor Herne, 20.15 Uhr; 21.7. ASC Leone, 20.15 Uhr)
24. Juli: Sportfreunde Niederwenigern (15 Uhr, auswärts)
30. Juli: SpVg Schonnebeck (18 Uhr, auswärts)
4. August: TSG Sprockhövel (19.30 Uhr, heim)
7. August: TuS Ennepetal (15 Uhr, auswärts)
Seine Spielidee beschreibt der 33-Jährige so: "Ich will motivierte Spieler, die hoch attackieren, den Ball holen wollen und sich für die Mannschaft zerreißen können. Aber wir wollen auch Fußball spielen und den Ball haben. Wir wollen aktiv sein, unseren Gegner von Anfang an bespielen und agieren statt abwartend zu reagieren."
Lange Vorbereitung, Saisonstart am 14. August
Mit nur drei verbliebenen Spielern geht Herne in die Westfalenliga-Saison. Die Vorbereitung wird also sehr wichtig, um früh eine Mannschaft zu finden. "Der Umbruch war notwendig, um die Westfalia voranzubringen. Aber mit so vielen Neuen müssen wir in der Vorbereitung insgesamt viel spielen, um gewisse taktische Abläufe reinzubekommen", beschreibt Knieps den Plan für die kommenden Wochen. Trainingsstart ist der 27. Juni. "Wir haben einen guten Mix bei den Gegnern. Wir müssen eine gewisse Intensität erreichen, weil die Westfalenliga ein ordentliches Brett wird."
"Ich bin froh, wenn es losgeht, ich will die Jungs sehen und habe Bock, gemeinsam mit der Mannschaft rauszugehen und was zu entwickeln. Wir wollen dem Vorstand das Vertrauen, das er uns als Trainerteam entgegenbringt, zurückzahlen", zeigt sich der Trainer voller Vorfreude auf die große Aufgabe, Westfalia Herne neu aufzustellen. Der erste Spieltag in der Westfalenliga ist für den 14. August angesetzt.