Es war kein einfacher Saisonstart in der Westfalenliga 2 für die DJK TuS Hordel. Die ersten beiden Partien verlor der Verein aus Bochum gegen den FC Dröschede (0:2) sowie FC Lennestadt (0:1). Kurz darauf folgte der Rücktritt des jetzigen Ex-Trainers Frank Benatelli. Seitdem wird die Mannschaft von Pascal Beilfuß und Patrick Polk als Interims-Spielertrainer gecoacht.
Die Entscheidung dafür kam sehr spontan, meint Polk: „Wir hatten nach dem Spiel gegen Lennestadt eine Besprechung und wurden gefragt, ob wir es machen. Wir wollten die Herausforderung direkt annehmen.“
Wir wollten die Herausforderung direkt annehmen.
Patrick Polk
Die ungewöhnliche Trainersituation bei der DJK TuS Hordel sorgte dafür, dass beide Trainer im ersten Spiel – welches ausgerechnet das Stadtderby gegen Concordia Wiemelhausen war – direkt zusammen in der Startelf standen. „Ich weiß nicht, ob es sowas je gab“, sagt Polk. „Zwei Spielertrainer sind sehr ungewöhnlich. Das ist auch schwierig für uns, beides gleichzeitig zu managen.“
Hilfe gab es deshalb vom Sportlichen Leiter Jörg Versen. Dieser stand im ersten Spiel des neuen Trainergespanns gegen Concordia Wiemelhausen (2:1) mit an der Seitenlinie und fand nach Abpfiff viel Lob für seine Spielertrainer: „Die beiden bringen eine Menge Erfahrung mit. Das war schon sehr gut bislang. Auch die Ansprachen unter der Woche haben mir sehr gefallen.“
Trainersuche geht weiter, eilt aber nicht
Versen will in den nächsten Wochen weiter Ausschau nach einem adäquaten Ersatz für den Trainerposten halten. Er weiß jedoch um den guten Stand der beiden Spielertrainer in der Mannschaft: „Wir müssen uns bei der Trainersuche nicht abhetzen, weil die beiden bei der Mannschaft gut ankommen und weil sie es auch gut machen. Mit dem ersten Sieg haben sie ein Riesen-Argument für sich geliefert.“
Für Spielertrainer Polk ist klar, dass er in der aktuellen Konstellation leidenschaftlich weiterarbeiten will: „Es macht uns viel Spaß als Spielertrainer. Solange der Verein uns braucht, werden wir es auch weitermachen. Wenn sie einen neuen Trainer einstellen wollen, dann ist das so. Solange wir hier aber unter uns sind, werden wir uns zerreißen und alles geben.“