"Ich habe fünf Treffer erzielt, acht hatte ich mir für diese Saison vorgenommen. Also kommen noch welche hinzu", kündigt Westphal forsch an. RevierSport sprach mit dem Defensiv-Knipser über den Fehlstart und die Situation im Aufstiegskampf.
Tino Westphal, für Sie persönlich läuft es ganz gut, für den VfB nicht. Was ist los? Ich habe mit zwei Toren in den letzten zwei Partien eine gute Quote, aber als Team sind wir 2008 noch ohne Meisterschafts-Sieg. Die vielen Chancen, die wir uns erarbeiten, werden nicht verwertet. Da ist irgendwie der Wurm drin. Aber ich bin sicher, dass dieses Problem bald abgestellt wird. Im Training klappt es eigentlich wie am Schnürchen. Wenn der Knoten auch im Spiel platzt, dann rollt es.
Trainer Klaus Täuber und Boss Horst Darmstädter richteten kritische Worte ans Team, bemängelten das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. Nachvollziehbar? Absolut. An ihrer Stelle hätte ich es genauso gemacht. Der scharfe Ton war angebracht. Ein bisschen nervös sind wir als Mannschaft schon, aber wir wissen auch, dass alles noch machbar ist. Vier Partien ohne Sieg sind für uns in der Saison absolutes Neuland. Immerhin waren drei Unentschieden dabei... Das werte ich nicht positiv. Für mich ist das so, als wenn wir alle Begegnungen verloren hätten. Was wäre, wenn auch das Match gegen Emsdetten negativ läuft? Ich denke nicht an eine Pleite. Wir gewinnen gegen Emsdetten, davon bin ich überzeugt. Und dann starten wir die Serie, um wieder ganz nach vorne zu kommen. Wie bewerten Sie die Stärke der Konkurrenz? Hiltrup wird sicherlich eine Schwächephase durchlaufen. Paderborn II hat bei uns super gespielt, aber Jerome Assauer soll künftig im Zweitliga-Team spielen. Das wäre für die Reserve ein Verlust. Ich habe Stadtlohn auf der Rechnung, sie haben weniger Spiele und können noch oben rankommen. Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, ob sie beim VfB bleiben? Mein Vertrag läuft im Sommer aus. Es macht Spaß am Badeweiher, meine Gedanken sind zunächst beim VfB. Später möchte ich schon etwas höher spielen, aber im Moment ist Hüls für mich maßgebend.