Söhnchen Mika erblickte gesund das Licht der Welt. "53 Zentimeter und 3.725 Gramm", kommen die Daten wie aus der Pistole geschossen. Koppmann, der bei der Geburt dabei war, lacht mit glänzenden Augen: "Das ist ein wunderbares Gefühl, einfach klasse."
Und nach diesem Erlebnis genoss er den Dreier in Witten in vollen Zügen. Und ein Mann spielte sich besonders in den Fokus. Denn Benjamin Reis avancierte wie schon eine Woche zuvor gegen Dröschede zum Matchwinner. Gerade eingewechselt, schoss er die Borussia und nun auch den SVH ab. "Er hat einmal 20 und dann 25 Minuten gespielt und sichert mit zwei Toren sechs Punkte", ist Koppmann froh, auf seine Offensivkraft wieder zurückgreifen zu können.
Denn nach seinem Kreuzbandriss kämpft Reis gerade wieder um den Anschluss. "Für ein gesamtes Match fehlt ihm noch etwas die Kraft, aber das Selbstvertrauen ist jetzt enorm wichtig", weiß Koppmann, dass sich der "Kurz-Zeitarbeiter" jüngst eine breite Brust erarbeitet hat. "Er war jedes Mal sofort wieder im Spiel und hat die Dinger perfekt gemacht. Er drängt sich mehr als auf."
Aber aus dem Lazarett kommen noch mehr positive Signale. Denn nicht nur Reis schafft gerade den Anschluss, auch Damian Kolodziej steigt nach überstandenen Muskelproblemen wieder ins Training ein. Gleiches gilt für Tarek Kara, der die Beschwerden mit seinem ausgerengten Hüftwirbel überstanden hat. Und auch Sebastian Geppert hat seine Operation an beiden Menisken gut überstanden.
Aber damit immer noch nicht genug, denn die Club-Verantwortlichen haben alle Unterlagen für die NRW-Liga eingereicht. "Sportlich sieht es zwar nicht danach aus, aber vielleicht können wir aus dem Prozedere lernen", schlägt Koppmann nun sanftere Töne an. Verständlich, denn diese Woche wird er nie vergessen...