Als Bördeling den Vorstand um Geschäftsführer Peter Marx über sein Vorhaben informierte, war das Entsetzen erst einmal groß. "Aber wir haben seinem Wunsch natürlich entsprochen", lässt Marx den Coach nach dreijähriger Zusammenarbeit dennoch nur ungern ziehen. "Wir befinden uns immer noch in der Konsolidierungsphase und sind mit seinem Einsatz eigentlich mehr als zufrieden. Aber wir akzeptieren seinen Schritt und werden die Planungen für die kommende Spielzeit nun aufnehmen."
Auf der Suche nach einem Nachfolger sind die Vereins-Verantwortlichen noch nicht fündig geworden. "Wir haben noch einen guten Namen und es werden in den nächsten Tagen mit Sicherheit einige Bewerbungen bei uns eingehen", will Marx den neuen Linienchef in den nächsten zwei Wochen bekannt geben. "Schließlich müssen wir auch in die Verhandlungen mit den Spielern gehen und wollen deshalb schnell Klarheit." Ein möglicher Kandidat könnte Ex-Profi Thorsten Legat sein. Marx nickt: "Ein sehr interessanter Mann."
Probleme, dass Bördeling die Restrunde nur mit halben Herzen dabei sein könnte, sieht Marx überhaupt nicht: "Mark ist immer mit vollem Engagement dabei und wir sind uns alle einig, dass wir unser Ziel, den Klassenerhalt, auch erreichen werden." Auch Bördeling, der die Knöchel-OP sehr gut überstanden hat und in den kommenden zwei Wochen seine Krücken in die Ecke stellen wird, legt keinen Wert auf diese Unkenrufe. "Ich will zum Trainingsauftakt am 24. Januar wieder voll einsatzbereit sein. Ich habe sehr gerne mit der jungen Mannschaft gearbeitet und werde das auch bis zum Schluss machen, denn unsere Ambitionen sind eindeutig."
Bördeling, der bis auf die beiden Abgänger Safet Drigic und Christian Emba Vaidi und den Zugang von Kevin Heise (TuS Körne) keine personellen Verschiebungen verkraften muss, sieht seine persönliche Zukunft weiterhin im Fußball. "Ich werde dem Geschäft treu bleiben, aber in welcher Funktion weiß ich noch nicht."