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1:2! Wanne-Eickel zerstört Sinsener Meisterschaftshoffnungen

Foto: Bastian Haumann
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Die TuS 05 Sinsen verspielt am 32. Spieltag der Westfalenliga-Staffel II die letzte Chance auf die Meisterschaft und verliert nach einem verpatzten Start gegen abgezockte Gäste mit 1:2 (0:2). 

Der DSC Wanne-Eickel knüpft an die starken Leistungen der vergangenen Wochen an und wahrt sich noch die Chance auf den dritten Tabellenplatz.

Das Topspiel der Westfalenliga-Staffel II zwischen dem Tabellenzweiten TuS Sinsen und dem DSC Wanne-Eickel ging direkt in die Offensive. Nur ein paar Sekunden nach Anpfiff klingelte es bereits im Tor der Gastgeber. Ein verunglückter Rückpass der Sinsener zum eigenen Torhüter wurde abgefangen, sodass Toptorjäger Dawid Ginczek nach einem Querpass von rechts den Ball nur noch über die Linie schieben musste.

Der frühe Führungstreffer gab den Gästen aus Herne in der Folge Sicherheit. Nur selten konnte das junge Sinsener Team von Trainer Antonios „Toni“ Kotziampassis die kompakte Defensive um Abwehrchef Davide Basile überwinden. Der nächste Schock folgte nur knapp 20 Minuten später, und wieder nutzten die Gäste einen individuellen Fehler aus. Torwart Sven Jürgens berührte den Ball zwar noch mit den Fingerspitzen, konnte das Gegentor durch den flachen Distanzschuss vom aufgerückten Lucas Füllgrabe jedoch nicht verhindern. Dabei machte er keine glückliche Figur. „Den muss er natürlich halten“, haderte Trainer Kotziampassis im Anschluss.

Danach verflachte das Spiel etwas, ohne jedoch an Spannung zu verlieren. Das Heimteam zeigte Nerven und verlor sich in vielen Diskussionen über Zweikämpfe und vermeintlich ungeahndete Fouls des Gegners. Auch das Trainerteam sprang mehrfach wutentbrannt auf und beschwerte sich lautstark bei Schiedsrichter Christoph Dastig. Diesen wollte Trainer Kotziampassis jedoch nicht für die Niederlage seiner Mannschaft an den Pranger stellen: „Viele strittige Situationen wurden gegen uns gepfiffen. Nichtsdestotrotz sind wir selbst für die Niederlage verantwortlich“.

Gästetrainer Holger Flossbach wirkte der Unruhe während des gesamten Spiels größtenteils mit stoischer Ruhe entgegen, und sah genau darin später einen Vorteil seiner Mannschaft über das gesamte Spiel: „Natürlich ist es nie von Nachteil, wenn der Gegner sich mehr mit dem Schiedsrichter beschäftigt“.

Angetrieben durch nun zielstrebigere Sinsener nahm das Spiel fußballerisch im zweiten Durchgang dann wieder an Fahrt auf, nur kurz nach der Großchance von Dawid Ginczek auf den vorentscheidenden dritten Treffer setzte sich Patrick Goecke auf der Gegenseite im Strafraum durch und köpfte den Ball wuchtig ins Tor (69.) Es sollte der Schlusspunkt der Partie werden, das weitere Aufbäumen der TuS blieb unbelohnt. „Den Punkt hätten wir uns aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient gehabt“, so der enttäuschte Trainer Kotziampassis, „der Gegner war dann am Ende einfach reifer und cleverer als wir“.

Autor: Cedric Spielhoff

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