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Westfalenliga II
Desolate Lüner unterliegen in Erkenschwick

Foto: Krimpmann
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Am 24. Spieltag der Westfalenliga Staffel 2 besiegte die Spvgg Erkenschwick den Lüner SV deutlich mit 3:0 (0:0) und dominierte den Gegner dabei fast nach Belieben. 

Eine Gefahr für den Abstiegskampf sah Lünens Trainer Mario Plechaty durch die Pleite jedoch nicht. „Der Rückzug des TSV Marl-Hüls hat uns auch überrascht, aber ich habe jetzt keine Angst, dass wir noch da unten reinrutschen. Wir haben noch ein gutes Polster“, sagte Plechaty nach der Pleite in Erkenschwick, die ein gebrauchtes Wochenende für den LSV perfekt machte. Nach dem Rückzug des Marler Konkurrenten wurden der Plechaty-Elf sechs Punkte abgezogen, weshalb der Vorsprung auf die Abstiegszone auf neun Punkte schmolz. Dass seine Mannschaft nicht dafür sorgte, dass das Polster wieder anwächst, räumte der Cheftrainer im Anschluss ein und sagte: „Erkenschwick war uns immer einen Schritt voraus und sie wollten den Sieg mehr.“

Das zeigte sich besonders im ersten Durchgang, als der Lüner SV keinen einzigen Torschuss verbuchen konnte, während die Stimberg-Elf den Gästetorwart unter Dauerbeschuss stellte. Die Gastelf fand defensiv fast überhaupt nicht statt und konnte sich beim Gegner bedanken, dass sie nicht schon zur Pause deutlich zurücklag.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Lüner, die sich jedoch fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff einen üblen Bock leisteten. Nach einem Abstimmungsfehler kassierte Abwehrmann Adjani Ibeme aufgrund einer Notbremse Rot, weshalb die Gäste in der Folge zu zehnt weiterspielen mussten. Doppelt bitter dabei: Aus dem fälligen Freistoß resultierte das Tor zum 0:1.

Doch auch nach den zwei Nackenschlägen steckten die Gäste nicht auf und versuchten in der Offensive Akzente zu setzen. Genau in dieser Drangphase stachen die Hausherren dann aber zu und sorgten durch Bernad Gllogjani für die Vorentscheidung. „Danach war die Messe gelesen“, bilanziert LSV-Coach Plechaty knapp.

Sein Gegenüber Ahmet Inal war nach dem deutlichen Erfolg seiner Truppe hochzufrieden und stellte seiner Mannschaft ein gutes Zeugnis aus: „Wir haben es überragend gemacht, besonders im Spiel nach vorne. Klar kam uns die Rote Karte gelegen, doch ich glaube, dass wir auch mit elf Mann hier gewonnen hätten.“

Während die Stimberg-Elf den Rückstand auf den Tabellenvierten DSC Wanne-Eickel auf einen Punkt verringert und in Schlagdistanz zur Spitzengruppe bleibt, verändert sich an der Situation der Lüner vorerst nichts. Mit 24 Punkten stehen sie weiterhin auf Rang zwölf, neun Zähler vor dem Relegationsplatz.

Autor: Leon Koch

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