Dann wurde eine Serie in die andere Richtung gestartet. Aus den letzten vier Spielen hat die Concordia zehn Punkte geholt und ist damit auf Platz zehn geklettert. Mit einem weiteren Sieg wäre sogar der Sprung bis auf Rang fünf möglich. Doch die Trauben hängen hoch im Heimspiel am Sonntag, zu Gast an der Glücksburger Straße ist der Tabellenzweite SG Finnentrop/Bamenohl (14.30 Uhr).
„Wir haben nichts zu verlieren, aber natürlich wollen wir gewinnen. Wir müssen mit breiter Brust und mit offenem Visier in das Spiel gehen“, fordert Trainer Jürgen Heipertz. Die Erfolge haben Selbstvertrauen gegeben, trotzdem ist dem Trainer klar, dass sein Team als Außenseiter in die Partie geht. Finnentrop hat sich mit einer Serie von acht Siegen in Folge an die Spitze der Liga katapultiert, bis in den letzten zwei Wochen Niederlagen gegen Wanne-Eickel und Sinsen das Team auf Platz zwei zurückwarfen.
Finnentrops wunder Punkt liegt in der Defensive
„Für mich ist es etwas überraschend, dass sie so weit oben stehen. Aber sie waren schon immer ein unbequemer Gegner. Wir müssen die Zweikämpfe für uns entscheiden und darüber ins Spiel kommen. Wir wollen kompakt stehen und Finnentrop erst gar nicht kommen lassen, dann können wir die drei Punkte hier behalten“, glaubt Heipertz. Die Sauerländer kommen mit der zweitbesten Offensive der Liga nach Bochum. Dabei sind die 34 Treffer auf viele Schultern verteilt, keiner hat mehr als sechs Tore erzielt.
Dafür ist Finnentrop hinten verwundbar, zu Null hat die SG noch nicht gespielt. „Wir haben einige Schwächen ausgemacht, die wir nutzen wollen“, verrät Heipertz, der für sein Team einen klaren Matchplan hat: „Wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, so wie in der zweiten Halbzeit beim 3:2 in Neheim. Diesmal müssen wir aber von der ersten Minute an wacher als der Gegner sein.“
Der Concordia-Trainer wird seinen Kader nur um eine Personalie verändern: Henning Wartala rückt nach Krankheit wieder rein. In der ersten Elf könnte Marco Costanzino eine Chance erhalten, der gut trainiert hat, während Dennis Gumpert wegen beruflicher Verpflichtungen aussetzen musste. Verraten will Heipertz seine Aufstellung noch nicht, ein Sonderlob hat er aber für Thorben Schmidt parat, der seit der Verletzung von Simon Meyering das Tor hütet: „Er macht seine Sache hervorragend und gibt der Hintermannschaft Sicherheit.“
Autor: Felix Kannengießer