Nach vier Niederlagen in Folge, zuletzt gegen Schlusslicht Viktoria Resse, ist Hordel auf den vorletzten Platz abgestürzt. Ausgerechnet jetzt kommt mit dem BV Wickede die Mannschaft der Stunde an die Hordeler Heide (Sonntag, 14.30 Uhr), die Westfalia hat die letzten vier Spiele gewonnen. „Es hilft alles nichts, wir müssen den Bock umstoßen und diese Spirale nach unten stoppen“, sagt Manager Jörg Versen.
Wickede hatte lange mit Verletzungssorgen zu kämpfen
Wickede hatte lange mit Verletzungssorgen zu kämpfen und legte einen katastrophalen Saisonstart hin. Die Personalprobleme und damit die Krise hat das Team von Thomas Gerner hinter sich gelassen, ist bis auf Platz acht geklettert. Davon kann Hordel nur träumen. Vor allem im Sturm klafft ein großes Loch nach den Verletzungen von Ron Berlinski und Milko Trisic, bei dem in dieser Saison mit einem Comeback nicht mehr zu rechnen ist. Obendrein erfolgte ja die Trennung von Stephane Ebbert, und Keishiro Shirakawa ist noch die nächsten zwei Spiele gesperrt. So ist Hordel das ungefährlichste Team der Liga.
Auf der Torhüterposition hingegen herrscht wieder Ruhe: Kevin Kampschäfer war schon gegen Resse wieder dabei, Niclas Maas ist auch wieder ins Training eingestiegen. Dafür fällt Abwehrchef Andreas Büscher für zwei Wochen aus, er ist bei einem Sozialprojekt in Tansania unterwegs. „Es ist momentan zum Mäuse melken“, klagt Versen. Ein Hoffnungsschimmer ist Philipp Dragicevic, der nach wochenlanger Verletzungspause zurückkehrt, aber sicher auch noch nicht wieder bei hundert Prozent ist.
Im Winter will der Verein in der Offensive nachlegen. In den verbleibenden vier Spielen lautet der klare Auftrag, sich aus dem Tabellenkeller wieder herauszuarbeiten. „Kämpferisch mache ich den Jungs keinen Vorwurf, aber wir müssen etwas mutiger sein. Ich denke, der Knoten muss einmal platzen bei uns, damit es läuft“, sagt Versen. „Wir sollten uns jetzt alle zusammenraufen. Irgendwann werden wir das Glück des Tüchtigen haben.“