So um den siebtletzten Spieltag. Danach musste ich wegen meiner Bandscheiben-Probleme passen", erklärt der 31-Jährige. Danach folgte eine kleine Operation, bei der ein Stück Gewebe über eine Kanüle abgesaugt wurde. "Ich bin mit der Behandlung beim Arzt fertig, mache jetzt für mich etwas zuhause. Es ist eine deutliche Besserung eingetreten, aber es gibt schon noch ein paar Schmerzen. Allerdings sind sie auszuhalten."
Für Kalayci hat die vielleicht wichtigste Phase in seiner Laufbahn als Amateur-Knipser begonnen. "Ich habe mir in der Zeit, in der ich verletzt zusehen musste, 1.000 Gedanken gemacht", verrät der Angreifer, "und dabei natürlich auch überlegt, ob ich überhaupt weiter Fußball spielen soll. Das ist jetzt mein letzter Versuch. Wenn noch Mal irgendetwas passiert, dann hänge ich meine Schuhe definitiv an den Nagel." Kalayci blickt voraus: "Es würde keinen Sinn mehr machen, bei einem erneuten Rückschlag wieder von vorne zu beginnen."
Im Moment denkt "Seyfu" positiv, körperlich bereitete ihm das Brakel-Spiel keine Probleme. "Allerdings hatte ich neue Schuhe an, die haben in der Endphase immer mehr gedrückt", lacht er. Der Ex-Gladbecker hat die Witterung aufgenommen, drei Saison-Tore stehen für relativ kurze Spielzeiten auf seinem Zettel. "Lars Anfang von Hiltrup hat acht Mal getroffen. Es wäre schön, wenn ich mich in der Torjäger-Liste noch weiter nach vorne schießen könnte", meint Kalayci. Dann würde er seinem Ruf als "Lebensversicherung" wieder gerecht werden.