Nach dem Abpfiff waren die Wiemelhauser platt, aber glücklich: Mit einer beeindruckenden Vorstellung hatten die Gastgeber an der Glücksburger Straße Mengede über die komplette Spielzeit kontrolliert und damit nie einen Zweifel am Klassenerhalt aufkommen lassen. Und so ließen sich die sichtbar geschafften Spieler von den fast 400 Zuschauern am Ende verdientermaßen feiern – so weit es die Kraft nach 90 aufreibenden Minuten noch zuließ.
„Wir sind unheimlich erleichtert. Heute haben wir gezeigt, was wir können“, sagte Kapitän Ingo Freitag, der ein starkes Spiel machte. Doch so richtig herausheben konnte man an diesem Tag niemanden, die ganze Mannschaft rieb sich von Beginn an auf, war gallig und gleichzeitig voll fokussiert. Da hatte auch Trainer Jürgen Heipertz nachher nur lobende Worte übrig.
„Alle waren heute voll da. Ich muss ein Kompliment für diese kämpferische Leistung aussprechen.“ Dass es, dank der Niederlage von Horst-Emscher gegen Olpe, so oder so zum Klassenerhalt gereicht hätte, kümmerte in Wiemelhausen niemanden. Heipertz: „Wir haben uns bewusst keine Ergebnisse durchgeben lassen. Wir wollten uns ganz auf unser Spiel konzentrieren.“ Der Plan ging auf.
Frühe Führung gibt Auftrieb
Im offensiven 4-3-3-System bauten die Wiemelhauser von der ersten Minute an Druck auf. Das frühe 1:0 von Christopher Schmidt per Volleyschuss nach einer Gumpert-Ecke sorgte für zusätzlichen Auftrieb. Für Mengede war das alles einen Gang zu schnell: Das Schlusslicht, das zuletzt noch gegen Lünen gewonnen hatte, fand fast gar nicht statt. So dauerte es auch nicht lange, bis die Gastgeber den nächsten Treffer nachlegten.
Nachdem Henning Wartala und Ilias Adinda mit ihren Versuchen knapp gescheitert waren, führte erneut ein Eckball von Dennis Gumpert zum Erfolg, diesmal schlug René Löhr aus dem Gewühl zu. Bis zur Halbzeit gelang zwar kein weiterer Treffer, doch defensiv brannte auch nichts mehr an. Nur einmal musste Torhüter Bruno Staudt richtig zupacken, machte das gegen Florian Knafla aber klasse.
Nach dem Seitenwechsel drohte Mengede, sich aufzubäumen und kam mit ordentlich Druck aus der Kabine. Doch Gumpert machte den Plänen der Gäste schnell einen Strich durch die Rechnung. Den maßgenauen Pass von Leo Winkel brachte er locker zum 3:0 im Tor unter und verschwand wenig später unter einer weißen Jubeltraube. Danach war die Partie gelaufen, daran änderte auch der Anschlusstreffer nichts mehr. Die Concordia verwaltete das Ergebnis klug und legte in der Schlussminute durch Winkel einen weiteren Treffer drauf. Der Rest war nur noch Jubel.