Und deshalb will Christian Knappmann, der Trainer des Tabellenführers der Fußball-Westfalenliga 2, die jüngsten Ergebnisse seiner Mannschaft auch nicht überbewerten. 2:4 am Dienstag beim Vogelheimer SV, 3:5 am Donnerstag beim TuS Hattingen, zwei Bezirksligisten.
Unsere momentanen Trainingsbedingungen sind eines Westfalen- oder auch Oberligisten nicht würdig. Das ist maximal Breitensport
Christian Knappmann
Knappmanns Gelassenheit gegenüber diesen Resultaten hat einen Grund: „Uns steht für unsere erste Mannschaft kein Trainingsplatz zur Verfügung. Deshalb spielen wir so häufig. Unsere momentanen Trainingsbedingungen sind eines Westfalen- oder auch Oberligisten nicht würdig. Das ist maximal Breitensport.“
Und darum übernehmen die Herner Trainingsinhalte, die in die Übungseinheiten gehören, mit in die Spiele. In Hattingen zum Beispiel gab Knappmann seinen Spielern die Vorgabe mit auf den Platz, in den ersten 30 Minuten vorzugsweise mit ihrem jeweils schwachen Fuß zu spielen (1:4 lautete der Zwischenstand aus Herner Sicht nach 23 Minuten). Am kommenden Sonntag (15 Uhr) testet der SC Westfalia beim Regionalligisten TSG Sprockhövel – dann aber von Beginn an mit dem starken Fuß. „Dieses Spiel gehen wir wie unter Wettkampfbedingungen an“, so Knappmann. Denn am Samstag und Sonntag vor diesem weiteren Testspiel können die Herner bei Tageslicht im Stadion am Schloss trainieren.
Stadion: Bauantrag wird eingereicht
Einen genauen Termin für den Baubeginn im und ums Stadion am Schloss gebe es noch nicht, so Stadtsprecher Christoph Hüsken: „Der Bauantrag wird aber jetzt nach sehr konstruktiven Vorgesprächen eingereicht, so dass wir gut im Zeitplan liegen.“ Nach dem Beginn der Bauarbeiten, so Hüsken, werde die Westfalia in der Mondpalast-Arena spielen, der DSC Wanne-Eickel sei darüber informiert. „Im Stadion Wanne-Süd, aber auch auf anderen Sportanlagen werden auch entsprechende Trainingszeiten eingerichtet, die Feinplanung dafür läuft gerade“, so der Stadtsprecher.