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Wattenscheid: Trainer Dirk Helmig im Interview
"Ropkas kann selbst einzahlen"

Wattenscheid: Trainer Dirk Helmig im Interview
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Drei Spiele, neun Punkte. Mehr geht nicht. Die SG Wattenscheid hat sich nach dem Abstieg aus der Oberliga Westfalen erstaunlich schnell gefunden, scheint mit der neuen Umgebung gut klar zu kommen. "Wir haben uns nie in diese Favoriten-Rolle gedrängt", sagt Trainer Dirk Helmig, "aber durch die sportliche Leistung ist es nun Mal so gekommen." Im Gespräch mit RevierSport erklärt "Putsche", was sich künftig ändern wird, warum es im Team stimmt und wie wichtig neue Euphorie ist.

Dirk Helmig, was ist denn an der Lohrheide los? Erst Mal ist das ja alles gar nicht so ungewöhnlich, dass wir gut da stehen. Wir haben von Beginn an betont, oben mitmischen zu wollen. Durch den Test-Sieg über Bochum und den Start-Erfolg über die hochgehandelten Wanner ist meine Truppe unheimlich selbstbewusst geworden. Im Team gibt es starken Zusammenhalt, alle klatschen sich ab, die Jungs von der Bank springen beim Tor mit auf. So muss es sein. Wir brauchen hier jeden einzelnen.

Zuletzt gab es ein 1:0 in Unterzahl über Dröschede. Uns ist klar, dass die Spiele keine Selbstläufer sind. Das haben wir zuhause gemerkt, es war schon ein hartes Stück Arbeit, ehe Farat Toku aus 18 Metern den Sieg besorgt hat. In der letzten Saison hätten wir solche Dinger in Unterzahl noch verloren. Gutes Stichwort: Dimi Ropkas muss zurzeit eine Rotsperre abbrummen. Bekommt er eine zusätzliche Strafe?

Dimi ist schon etwas erfahrener, es war nicht clever, wie er sich beim Versuch, nachzutreten, verhalten hat. Man darf sich nicht provozieren lassen. Da er die Mannschafts-Kasse betreut, kann er dort gleich selbst einzahlen. Das ist ganz praktisch. Sein Auswahl tut uns schon weh.

Kann Ihre Mannschaft die bisherigen Eindrücke bestätigen?

Die Spieler haben natürlich gewisse Ansprüche an sich selbst, wenn du oben bist und erfolgreich spielst, macht es noch mehr Spaß. Trotzdem müssen wir uns die Dinge jede Woche neu erarbeiten. Es wird auch nicht einfacher. Warum?

Je mehr Siege du holst und je höher du kommst, desto kniffliger ist es, auch dort zu bleiben. Wahrscheinlich werden sich die Voraussetzungen auch ändern. Die Gegner werden sich wohl öfter hinten reinstellen, wenn sie bei uns antreten. Hinzu kommen insgesamt acht Auswärtsspiele auf Kunstrasen. Auch das ist schwer zu berechnen, es kommt auf die Einstellung an. Auf den Rängen war bisher keine gähnende Leere, gegen Dröschede kamen über 600 Fans, gegen Wanne über 800. Das ist eine richtig gute Quote. Wir wollen zusammen etwas erreichen. Wenn die Jungs gewinnen und nach einem Match die La Ola mit den Fans machen, dann ist das zusätzliche Motivation. Hier ist eine gewisse Euphorie zu erkennen. Die soll möglichst lange anhalten.

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