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Herne - Lüner SV
Westfalia trommelt fürs Spitzenspiel

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Herne - Lüner SV: Westfalia trommelt fürs Spitzenspiel
Foto: Oliver Mengedoht
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Auch nach sechs Siegen in den ersten sechs Spielen bleiben die Westfalenliga-Fußballer des SC Westfalia unersättlich.

Am Sonntag ab 15 Uhr wollen sie sich im Stadion am Schloss Strünkede die nächsten drei Zähler einverleiben, zumal der Gegner Lüner SV heißt und mit starken 15 Punkten als Dritter zu den ärgsten Verfolgern des gastgebenden Spitzenreiters zählt.

Bei aller Wertschätzung für den tollen Start des Aufsteigers – als ernsthaften Rivalen im Titelkampf sieht Christian Knappmann die Lüner nicht. „In der Endabrechnung erwarte ich doch andere Mannschaften vorne. Hordel wird oben bleiben, die haben die Qualität. Olpe wird sich fangen, der FC Iserlohn wird kommen. Und auch der DSC wird noch seine Punkte holen“, hat der SCW-Trainer auch den Lokalrivalen noch auf dem Zettel. „Lünen sehe ich eher so wie Finnentrop-Bamenohl im Vorjahr. Die haben auch mit dem Schwung des Aufstiegs eine ganze Zeit oben mitgespielt.“

Diese seine Einschätzung ist für Knappmann aber kein Grund, die morgige Partie locker anzugehen. „Das wird eine interessante Aufgabe. Lünen hat eine sehr spielstarke Mannschaft mit vielen kleinen, wendigen Leuten, die sich mit schnellem Passspiel in das letzte Drittel kombinieren.“ Lange Bälle zur Überbrückung des Mittelfelds habe der Gegner nicht im Repertoire. „Damit grenzen sie sich von den meisten anderen Teams der Liga deutlich ab.“ Große Qualität sieht Knappmann in der Offensive des Aufsteigers: „Volkan Ekici ist ein kleiner, richtig guter Linksfuß, stark im Eins-gegen-eins und gefährlich im Abschluss. Und Fabian Pfennigstorf im Sturmzentrum ist ein Typ wie Iserlohns Lukas Lenz: Gut in der Luft und mit dem Rücken zum Tor.“

Knappmann sieht seine Mannschaft aber gut vorbereitet. „Unsere Trainingswoche lief extrem gut. Zu Beginn haben wir sogar noch mal einen knüppelharten Athletikteil eingeschoben, aber auch das hat gepasst“, lobt der Trainer. Leichtere Konzentrationsmängel, wie er sie in den letzten Trainingswochen mitunter feststellen musste, habe er diesmal gar nicht registriert. Aber auch diese „bombastisch gute Woche“ habe eine Kehrseite. „Eine erste Elf zu benennen, fällt mir diesmal noch schwerer, weil ich einigen Jungs richtig weh tun muss.“ Bis auf den angeschlagenen Frederik Streit steht der komplette Kader zur Verfügung.

Um viele Fans zum Spitzenspiel ins Stadion zu locken, hat sich der SCW etwas einfallen lassen. Unter dem Motto „Der SCW kommt zu euch, kommt ihr zum SCW“ werden Trainer Knappmann und einige Spieler am heutigen Samstag ab 12.30 Uhr in der Herner Innenstadt unterwegs sein und Karten zu vergünstigten Preisen verkaufen.

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